....unser Bericht
zum Einsatz!
 
Schwerstverletzter konnte lebend aus einem Trümmerberg gerettet werden
Schleizer Feuerwehr innerhalb von 25 Stunden zum dritten schweren Verkehrsunfall unterwegs
 
Zum Verkehrsunfall mit einem Lkw und 2 Pkw wurden die Schleizer Einsatzkräfte am 22.11.2014 um 01:54 Uhr auf die Bundesautobahn 9 zwischen die Anschlussstelle Dittersdorf und Triptis (km 212,0) alarmiert. Am Einsatzort bot sich den Einsatzkräften des Rettungsdienstes, der Polizei und Feuerwehr erneut ein Bild des Grauens.

Über 500m verstreut lagen Trümmerteile, Glas, persönliche Gegenstände und ausgelaufene Betriebsstoffe verteilt. Ein wahrliches Knäuel von Blech ließ eigentlich nur noch erahnen, dass es sich hierbei um einen ehemaligen Pkw handelte. Mittendrin eine eingeklemmte Person, die schnellstmöglich gerettet werden musste.
Die Einsatzleitung sprach sich mit dem Notarzt ab und entschied, eine Crash- Rettung durchzuführen. Der Patient musste schnellstmöglich aus den Trümmerberg heraus. Mit den hydraulischem Rettungsgerät wurde dazu das Lenkrad längsachsengerecht nach vorn gezogen.
Ein angeforderter Hubschrauber konnte auf Grund von Hochnebel nicht direkt am Einsatzort landen und wurde ins Industriegebiet Triptis umgeleitet, wo die Einsatzkräfte aus Triptis schnell einen Landeplatz einrichteten. Vielen Dank dafür!

Was war passiert?  Offenbar war der Pkw an dier Mittelschutzmauer geraten und anschließend irgendwie unter eine rechts fahrenden Lastzug gefahren. Ein folgender Audi konnte vermutlich dem Unfall nicht mehr ausweichen und krachte zusätzlich in den bereits völlig demolierten Ford Focus. In diesem Audi wurde zudem eine zweite Person verletzt.

Das Trümmerfeld und die Glasscherben waren in einem so großen Radius verstreut, dass die Einsatzleitung eine Kehrmaschine anfordern musste. Zuvor hatten die Kameraden nach Abschluss der Rettungsarbeiten die 3. Fahrspur in einer groß angelegten Bergungs- und Reinigungsaktion wieder so weit aufbereitet, das der schon weit zurückgestaute Verkehr wieder ins rollen gebracht werden konnte.

Für die Kameradinnen und Kameraden der Schleizer Feuerwehr war es bereits die zweite Nacht in Folge, wo sie bis zur Alarmierung nur kurzzeitig geschlafen hatten. Bereits 24 Stunden zuvor waren sie im Einsatz bei Langenbach. Dort war ein Pkw an eine Baum geknallt. Rund 5 Stunden zuvor waren sie von ihrem Einsatz bei Triptis (mehr hier) zu einem schweren Lastzugunfall und erst am frühen Abend wieder nach Hause zurückgekehrt.

Daher gilt allen ein ganz besonderer Dank für die hohe Einsatzbereitschaft.