....unser Bericht
zum Einsatz!
 
Erneut Unfall mit Lastzug auf der Bundesautobahn 9:  
Über 15.000 Liter Cola im Graben.
Gerade zwei Tage nach dem letzten spektakulären Lkw-Unfall auf der A9 bei Schleiz (mehr dazu hier) kam es am 05.11.2018 gegen 08:10 Uhr erneut zu einem Lastzugunfall auf der Bundesautobahn... und wieder nahe Schleiz.

Die Unfallstelle befand sich rund 50 Meter nach dem Unfallort vom 06.10.2018, als ebenfalls ein Lastzug komplett auf die Seite gekracht war (mehr dazu auch hier). Was ist nur los auf der Bundesautobahn 9?

Auch der Fahrer hatte Glück, wie wohl auch die Beiden der vorausgegangenen Unfälle. Unverletzt konnte er das Fahrzeug verlassen, obwohl auch sein Unfall nicht gerade unspektakulär war.

Rechnerisch müssen auf den 32 Paletten des Coca-Cola-Transportes 15.350 Stück 1-Liter PET-Flaschen gewesen sein. Ohne Pfand für Flaschen und Kästen ist das nach aktuellem EDEKA-Preis ein Schaden allein an Getränken von 16.731,50 € entstanden. Dazu kommt noch ein kompletter Sattelauflieger, eine Volvo- Zugmaschine, kaputte Leitplanken, ein Feuerwehreinsatz, Abschlepp- und Bergedienstleistungen, Leistungen zur Sicherung durch de VIA- Gateway, Entsorgungskosten....  in Summe... reichlich über den von der Polizei angegebenen Summe von 85.000,00 € Schaden.

Die Feuerwehr Schleiz wurde um 08:32 Uhr auf die Bundesautobahn 9 zum Kilometer 216,0 in Richtung Berlin alarmiert. Der Unfallort war zunächst woanders gemeldet worden. Auch der Fahrer war zum Glück nicht eingeklemmt, wie ursprünglich in der Erstmeldung und Alarmierung angegeben wurde. Somit beschränkten sich die Arbeiten der Feuerwehr vor allem auf die Unfallstellensicherung, der Beseitigung ausgelaufener Betriebsstoffe und das Abpumpen des Dieselkraftstoffes aus einem der beschädigten Tanks. Der Kraftstoff konnte im Übrigen später einem Kollegen der Spedition als Reisemitbringsel wieder in dessen Tank umgepumpt werden. Da der Zustand des zweiten Tanks nicht eingeschätzt werden konnte, warteten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Schleiz so lange, bis das Fahrzeug vom herbeigeeilten Abschleppdienst Klug wieder auf die Räder gestellt worden war.

Was bleibt, ist ein komisches Gefühl. Innerhalb einem Monat stranden zwei Lastzüge an fast genau derselben Stelle. Ein dritter Lastzug verunfallt in der Gegenrichtung nur 20 Kilometer weiter. Was liegt da noch in der Luft? Ist das alles Zufall?
Tatsache ist, am Wetter lag es in allen drei Fällen nicht.

Wer auf jeden Fall bei allen Unfällen dabei war, das sind die Schutzengel der A9, die auch diesmal ganze Arbeit geleistet hatten.

Wir danken den Einsatzkräften von DRK, Autobahnpolizei, Abschleppdienst Klug und den Mitarbeitern der VIA- Gateway für die gute Zusammenarbeit. Ein weiterer Dank geht an die Mitarbeiter der Rettungsleitstelle in Saalfeld.