....unser Bericht zum Einsatz! |
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Unfallort Kilometer 225,5 - wie oft denn noch? | |
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01.11.2017
Irgendwie hat der Unfallort was Unheimliches... erst vor drei Tagen
waren die Einsatzkräfte genau dort im Einsatz, um zwei Menschen nach
schwerem Verkehrsunfall aus ihrem Fahrzeug zu retten. (mehr
dazu hier) In reichlich drei Wochen kam es nun zum dritten schweren Unfall, genau an diesem Ort. Was ist dort so unheimlich? Ist dort was Mystisches, was die Menschen zu Opfern werden lässt? Oder ist vielleicht nur die zugelassene Geschwindigkeit in Verbindung mit den gegebenen Verhältnissen, die immer wieder für schweres Leid verantwortlich ist? Während der Beseitigung einer Ölspur im Schleizer Stadtgebiet bekamen die Kameraden der Schleizer Feuerwehr einen neuen Einsatzalarm. Um 09:55 Uhr wurden sie zusammen mit dem Rettungsdienst zu einem Verkehrsunfall auf die Bundesautobahn 9 zwischen Schleiz und Dittersdorf gerufen. Zwei Pkw waren zuvor bei leichtem Regen in einen Lastzug gekracht. Einer war links am Sattelauflieger eingeschlagen und drehte sich offenbar mehrfach im Kreis, verlor dabei ein Rad was schlussendlich in der Leitplanke verkeilt wurde. Der andere Pkw war trotz Unterfahrschutz unter dem Heck des Aufliegers bis zur Frontscheibe verschwunden. Dessen Fahrzeugführer wurde mit mehreren schweren Verletzungen später ins Klinikum nach Schleiz gebracht. Der in einer Linkskurve und bergein befindliche Unfallort war übersäht von Fahrzeugteilen, Glas und vor allem getränkt von den Betriebsstoffen der beiden Pkw. Irgendwie erinnerte alles eher an einen Schrottplatz. Nach erster Lageerkundung und Erstaufnahme des Unfalls durch die Autobahnpolizei begannen die Einsatzkräfte mit der Beseitigung der Unfallspuren auf der dritten Fahrspur, um sie dann wieder für den Verkehr freigeben zu können. Zur Bergung des in der Leitplanke verkeilten Rades musste die hydraulische Rettungsschere aktiviert werden. In Absprache mit der Polizei wurde der auf der mittleren Fahrbahn befindliche Unfall-Pkw Mercedes mittels Seilwinde auf den Standstreifen gezogen. Dann zogen die Einsatzkräfte den unter dem Lastzug befindlichen Pkw Skoda wieder hervor, bevor er vom Abschleppdienst geborgen werden konnte. Die Großreinigung aller Fahrspuren über rund 350 Meter Länge übernahm dann eine von der VIA-Gateway beauftragte Firma, nachdem die Einsatzkräfte der Feuerwehr gegen Mittag wieder Richtung Standort fahren konnten. Zwischenzeitlich hatten einige bereits vorab abgezogene Einsatzkräfte die Beseitigung der Ölspur in Schleiz beendet. Die Kameraden der Feuerwehr wünschen den Verunfallten schnellste Genesung. Wir danken den Mitarbeitern des DRK- Rettungsdienstes, dem Notarzt, den Beamten der Autobahnpolizei und den Mitarbeitern der VIA-Gateway für die gute Zusammenarbeit. Es Dank geht natürlich auch an des Team der Rettungsleitstelle in Saalfeld. Im Einsatz: 1 x RTW, 1 x NEF, FFw Schleiz und Autobahnpolizei |
Ölspur in Schleiz | |