....unser Bericht
zum Einsatz!
 
 
  Feuer im Abhang:   Herausforderung für Feuerwehren beim Brand eines Harvesters
   
Der Brand eines Harvesters einer Firma aus Österreich in einem steilem Hang am Plothenberg bei Ziegenrück wurde am 19.05.2023 ab 14:39 Uhr zur wahren Herausforderung für die Feuerwehren Ziegenrück, Eßbach, Liebschütz, Dreba und Schleiz.

Während die Einsatzkräfte aus der Saalestadt Ziegenrück, aus Eßbach und aus Liebschütz vom Plothenbach her sich den rund 100 Meter höher liegenden Harvester näherten, kamen die Schleizer Einsatzkräfte von oben her mit einer über 300 Meter langen Schlauchleitung den inzwischen in Vollbrand stehenden Harvester entgegen. Gemeinsam galt es nun, dass sich bereits auf den Waldboden und auf gelagerten Holzstämmen übergreifende Feuer zu bekämpfen.

Dazu wurden vom Tal her rund 20.000 Liter Wasser und von oben her 6.000 Liter Wasser mit einer Vermischung von rund 280 Liter Schaumbildner zunächst nur auf die brennenden Holzstämme und den Waldboden zur Verhinderung einer Brandausbreitung aufgebracht.
Nach fast drei Stunden Einsatz war das Feuer gelöscht, jenes vermutlich auf Grund eines technischen Defektes am Harvester entstanden war, wie drei rumänischen Arbeiter gegenüber den Einsatzkräften bestätigten. Die Maschine war seit den Morgenstunden ununterbrochen im Einsatz gewesen.

Der Einsatz war für die Kräfte im Hang besonders kräftezehrend, vor allem für die, die den steilen Hang hinauf die Schlauchleitung legen mussten.

Die Feuerwehr Dreba war mit ihrem Löschfahrzeug nachalarmiert worden, nachdem eine andere Feuerwehr mit ihrem Tanklöschfahrzeug nicht ausrücken konnte. Die Löschwasserreserve wurde dann allerdings nicht mehr benötigt.
Nachdem durch ein hinzugezogenes Rückefahrzeug verkohlte Holzstämme auseinandergezogen waren und der gesamte Einsatzort mit Thermalscannung der Wärmebildkamera geprüft war, konnten die Einsatzkräfte die Einsatzmittel verstauen und zum Standort zurückfahren.

Eine erste Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Schleiz war um 21:10 Uhr abgeschlossen. Folgearbeiten, wie Schlauch- und Bekleidungswäsche dauern aktuell noch an.

Besonders erwähnenswert ist die gute Zusammenarbeit der beteiligten Feuerwehren, der Polizei, dem Forstarbeitern (danke auch an den Fahrer des Rückefahrzeuges) und mit der Rettungsleitstelle.