....unser Bericht
zum Einsatz!
 
 
Flammen auf dem Vormarsch:   Vom Straßenrand übers Stoppelfeld in den Wald binnen weniger Minuten.
 
Das Feuer entstand definitiv am Straßenrand und hatte sich ganz sicher auch nicht selbst entzündet. Als die ersten Einsatzkräfte aus Schleiz am 11.08.2022 kurz nach 18:00 Uhr am Einsatzort neben der Kreisstraße 306 bei Raila ankamen, war das Feuer bereits in den rund 600 Meter entfernten Wald vorgedrungen. Der föhnige Wind hatte die Flammen in großer Geschwindigkeit vorangetrieben.

Einsatzkräfte aus insgesamt 11 Feuerwehren wurden ab 17:51 Uhr in zwei Wellen zum Einsatzort alarmiert. Rund 100.000 Liter Wasser wurde mit Hilfe von Tanklöschfahrzeugen und 2 Wasserfässern aus Agrarbetrieben herangeschafft. Die gesamte Konzentration der Einsatzkräfte galt dem Waldgebiet zwischen Raila und Gräfenwarth. Das Feuer hatte vor allem an am Waldrand gelagerten Reisighaufen und Baumstämmen gute Nahrung gefunden.

Um das ca. 25 ha große Stoppelfeld kümmerten sich in der Zwischenzeit die Mitarbeiter der Agrar-Genossenschaften. Unterstützung kam dabei auch von der sächsischen Agrargenossenschaft Langenbach e.G., für dessen Hilfe wir uns besonders bedanken wollen.

Die Polizei hatte für die Löscharbeiten und den Wassertransport aus der Ortslage Raila den Bereich der Kreisstraße für den Fahrzeugverkehr komplett gesperrt. Die Strecke gilt als alternative Zufahrtsstraße zur SMS in Saalburg und war demzufolge schon zuvor gut frequentiert. Ob es dadurch auch einen Zusammenhang zum Brandausbruch gibt, wird sich nunmehr schwer beweisen lassen. Die Ausbruchstelle an der Straße lässt neben einer vorsätzlichen Brandstiftung auch Spielraum für andere Möglichkeiten, wie z.B. für eine achtlos weggeworfene Zigarette, was dann eine fahrlässige Brandstiftung darstellt. Technik von Straßenbaulastträgern oder Agrar-genossenschaften waren jedenfalls zum Brandausbruch dort nicht im Einsatz.

Bis 23:00 Uhr hatten die Schleizer Einsatzkräfte zu tun, um die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wieder herzustellen. Insgesamt verlängerten die Kameradinnen und Kameraden der beteiligten Feuerwehren ihren Arbeitstag erneut um über 5 Stunden. Wieweit die hohe Einsatzbelastung für die Einsatzkräfte gerade jetzt in der personalgeschwächten Urlaubssaison noch zu verantworten ist, sollte nun endlich auch Thema bei den Verantwortlichen in der Politik sein.

Wir danken allen beteiligten Einsatzkräften für die gute Zusammenarbeit.

   
   
  Brand-Ausbruchstelle  oberhalb der Ortslage Raila