....unser Bericht
zum Einsatz!
 
 
Zwei Menschenrettungen und eine Bergung eines Pferdes innerhalb 12 Stunden
Einen einsatzdramatischen Tag hatten die Einsatzkräfte der Schleizer Feuerwehr am 14.08.2020. Gleich am Morgen um 06:14 Uhr wurden sie zusammen mit den Einsatzkräften des DRK-Rettungsdienstes und einem Notarzt zu einer Notöffnung einer Wohnung wegen einer hilflosen Person in die Schleizer Bahnhofstraße alarmiert.
Die Arbeit war schnell getan, der Zugang erfolgte über eine offene Balkontür und den Rest erledigte der Rettungsdienst.

Um 08:24 Uhr rückte der Einsatzleitwagen dann zur Lageerkundung im Rahmen eines Amtshilfeverfahrens für das Veterinäramt des Landkreises mit dem dort zuständigen Kreisbrandmeister aus. Mit Hilfe eines Polizeibootes wurde ein am Vortag an der Saale zwischen Ziegenrück und Linkenmühle (ca. 400 Meter nach der Ludwigshütte flussabwärts) abgestürztes Pferd lokalisiert und nach Sicherung mit einer Rundschlinge langsam in Richtung Linkenmühle geschleppt. Dort wurde es mit Hilfe der nachgeforderten Drehleiter aus Schleiz aus dem Hohenwarthestausee gehoben und zur Übergabe zum Transport nach Schleiz vorbereitet.

Unmittelbar nach Abschluss der Bergung kam der nächste Alarm.
Ebenfalls an der Saale bei Burgkhammer  - am Jägersteig -  war eine 76 jährige männliche Person einen rund 70 Meter tiefen Steilhang hinabgestürzt. Der Mann überlebte mit schweren Verletzungen. Der Weg zum Einsatzort war nur per Fuß möglich. Eine Einsatzkraft und der Einsatzleiter seilten sich zum Verunglückten ab.
Nach erster Lage und sollte die Person mittels Schlauchboot und Spineboard der Feuerwehr zur Holzbrücke bei Burgk transportiert werden, was allerdings auf Grund des niedrigen Wasserstandes in der Saale scheiterte.
Vorsorglich war die DRK Wasserwacht ebenfalls mit Schlauchboot alarmiert worden.  Doch auch sie kamen nicht bis zum Einsatzort mit Ihrem Boot.
Da die Rettung auf Landseite nach oben nicht möglich war, wurde sogar ein Einsatz mit dem Polizeihubschrauber und Winde in Erwägung gezogen. Doch dichter Nebel genau auf der Saale und die Unglückslage im waldigen Steilhang ließ auch diese Option nicht zu. Letztlich entschied die Einsatzleitung einen Transport durch die Saale zum gegenüberliegenden Ufer, weiter zu einer nahegelegenen Wiese, wo ein nachgeforderter Rettungshubschrauber landen konnte. Der Weg durch die ca. 50 cm tiefe Saale war schwierig aber möglich.
Nach der Rettung der Person landete auch schon der Rettungshubschrauber am Übergabeort, einer Wiese nahe dem Burgker Waldfriedhofes.

Die durchnässten und teilweise erschöpften Einsatzkräfte rückten um 15:00 Uhr wieder ins Schleizer Gerätehaus ein. Die Nachbereitung des Einsatzes zog sich dann bis 18:00 Uhr hin.

Wir danken allen Rettern des DRK, den Notärzten, der Besatzung des RTH, den Einsatzkräften der DRK- Wasserwacht und den Beamten der Polizei (auch Wasserschutzpolizei) für die gute Zusammenarbeit und wünschen den Verunfallten schnellste Genesung.