....unser Bericht
zum Einsatz!
 
Das schafft der beste Kettenraucher nicht!
Nein, beim besten Willen.... gleich drei glimmende Zigaretten in 90 Sekunden so zum Fenster hinauswerfen und dabei Brände legen- das schafft Keiner. Ungefähr so lange benötigt man im Durchschnitt, um an den drei Einsatzstellen der beteiligten Feuerwehren vorbeizufahren.
Somit wäre diese Brandursache schon mal ausgeschlossen.

Was war passiert? Am 24.07.2018 wurden die Einsatzkräfte der Schleizer Feuerwehr auf die Bundesautobahn 9 zwischen Dittersdorf und Schleiz zu drei Böschungsbränden auf den Autobahnabschnitt alarmiert.
Während am Kilometer 215,5 "nur" ca. 6m² Straßengraben brannten, zeigte eine Rauchwolke im weiteren Verlauf deutlich, da ist etwas mehr zu erwarten.
Am Kilometer 217,7 standen rund 5.000 m² Seitengraben, Hangbepflanzung und angrenzender Wald in Flammen. Rund 400 Meter weiter war ebenfalls ein Brand mit ca. 1.000m² Fläche Grünwuchs, der ebenfalls in den nahegelegenen Wald sich auszubreiten drohte.
Umgehend wurden von der Einsatzleitung die Feuerwehren Triptis und Hirschberg nachalarmiert, weil in der ersten Lagebeurteilung das wirkliche Ausmaß vor allem im Wald nicht zu erkennen war. Zunächst versperrte ein Wildschutzzaun die weitere Erkundung der Lage. Ein leichter Wind trieb die Flammen eher Waldeinwärts.

Im Erstangriff kam der Dach- Wasserwerfer des TLF 4000 für Eingrenzung des Brandes vor allem in Richtung Wald zum Einsatz. Nach dem Anrücken weiterer Kräfte konnte nach Öffnung des Wildschutzzaunes mit einem gezielten Angriff mehrerer Strahlrohre die Flammen weiter eingegrenzt und schlussendlich auch abgelöscht werden.

Den Einsatzkräften kam sehr rasch ein Traktor mit einem 18.000 Liter fassenden Wasserfass der nahegelegenen Dittersdorfer Landgenossenschaft zur Hilfe, sodass die Einsatzkräfte aus Hirschberg und zufällig von einem anderen Einsatz freigewordene Kräfte aus Neustadt/Orla ihrer Löschbereitschaft abbrechen konnten.

Auch eine vorsorglich geplante Löschwasserbereitstellung von gegenüberliegenden Regenrückhaltebecken der Bundesautobahn wurde nicht benötigt, da alle Wasservorräte der Tanklöschfahrzeuge und des Wasseranhängers schließlich ausreichten, um den Brand zu liqudieren.

Vorübergehend musste die Bundesautobahn in Richtung Süden wegen der starken Rauchentwicklung gesperrt werden.

Als Brandursache wird ein techischer Defekt eines Fahrzeuges vermutet, der offenbar mehrfach brennende oder glimmende Teile verloren hatte.

Die Einsatzführung bedankt sich bei allen Einsatzkräften der beteiligten Feuerwehren, den Beamten der Autobahnpolizei, den Mitarbeitern der Rettungsleitstelle, den Mitarbeitern der VIA-Gateway sowie dem Mitarbeiter der Dittersdorfer Landgenossenschaft für die gute Zusammenarbeit.