....unser Bericht
zum Einsatz!
 
Irre:  kleine Ursache- große Wirkung und Kosten
 
07.04.2016  BAB 9 km 209,6- 207,0 Richtung Berlin

Es war nur eine Schaufel, die offenbar ein Lkw auf der rechten Fahrbahn verloren hatte. Doch die Wirkung des losen Gegenstandes hatte kostspielige Folgen und bescherte den Kameraden der Schleizer Feuerwehr einen sechsstündigen Einsatz.
Um 12:41 Uhr wurden die Einsatzkräfte von Autobahnpolizei und Schleizer Feuerwehr zu einen auslaufenden Dieseltank auf die Bundesautobahn 9 am Kilometer 207 Richtung Berlin alarmiert. Zuvor war ein Lkw über eine Schaufel gefahren und hatte sich den linken Tank aufgerissen. Leider ist der Fahrer des Tschechischen Lastzuges dann noch 2 Kilometer weitergefahren und stellte sein Schadensfahrzeug denkbar ungünstig in einer linksabbiegenden und Bergeinführenden Kurve ab.

Aus einem ca. 1x1cm großen Loch floss der Dieselkraftstoff aus den beiden direkt miteinander verbundenen Tanks aus. Die Schleizer Kameraden konnten von den rund 1.000 Liter fassenden Tankvolumen noch rund 700 Liter auffangen bzw. abpumpen. Später wurde nach Trennung der Tankverbindung der Diesel wieder in den noch intakten größeren Tank zurückgeführt und das Fahrzeug konnte sogar seine Reise fortsetzen.

Rund 300 Liter Dieselkraftstoff liefen über alle Fahrspuren hinweg und wurden auf fast 500 Meter Länge durch nachfolgende Fahrzeuge breitgefahren. Die noch vor der Feuerwehr eintreffende Autobahnpolizei sperrte dann umgehend alle Fahrspuren, um weiteren Schaden zu verhindern.
Die Fahrbahnen waren beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte spiegelglatt. Ein Motorrad hätte die Schadenstelle nicht ohne Sturz passieren können.
Während ein paar Einsatzkräfte mit auffangen und abpumpen des Dieselkraftstoffes beschäftigt waren, beseitigten die anderen währenddessen den Diesel von der dritten Fahrspur mittels Ölbindemittel. Nach rund einer Stunde konnte der Verkehr dann zumindest auf der linken Fahrspur am Schadenort vorbeigeführt werden.
Insgesamt wurden 48 Sack Ölbindemittel auf der gesamten Fläche ausgebreitet und der Dieselkraftstoff auf den restlichen Fahrspuren mittels angeforderter Kehrmaschine beseitigt.

Anschließend wurde durch die Besatzung von ELW und TLF 4000 die fast 2 Kilometer lange Ölspur vom Unfallort mit Anschlag durch die Schaufel bis zum letztlichen Haltepunkt des Lastzuges mittels BIOVERSAL und Bodensprühsystem des TLF 4000 beseitigt.
Für die Sicherung der Arbeiten kam erneut erfolgreich die "mobile Vorwarntafel" zum Einsatz.
Noch am Abend organisierte die VIA- Gateway eine Restreinigung der gesamten Einsatzstelle.

Wir danken den Beamten der API, den Mitarbeitern der VIA- Gateway und der Firma Autoglas Gera für die gute Zusammenarbeit.