....unser Bericht
zum Einsatz!
Schleizer Feuerwehr rettet Fahrer aus Pkw auf Bundesautobahn 9
Zunächst wurden die Kameradinnen und Kameraden um 20:06 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit einer verletzten Person zwischen den Anschlussstellen Dittersdorf und Triptis alarmiert. Dort war ein Pkw aus bisher unbekannter Ursache in die Leitplanke gekracht und wieder zurück auf die Fahrbahn geschleudert worden. Der verletzte Fahrer musste ins Krankenhaus gebracht werden. Die Kameraden reinigten die Fahrbahnen von Schmutz, Trümmer und ausgelaufenen Kraftstoffen.
Alle Fahrzeuge standen wieder einsatzbereit im Feuerwehrgerätehaus. Die letzten Kameraden machten sich gerade wieder auf den Nachhauseweg, da schrillten um 22:27 Uhr erneut die Alarmmeldeempfänger. Diesmal war ein Unfall mit noch unbekannter Lage zwischen den Anschlussstellen Dittersdorf und Schleiz gemeldet worden.
Was war passiert? Aus bisher noch unklarer Ursache war ein Pkw mit einer so großen Wucht unter den Lastzug gefahren, dass er bis zum Lenkrad unter dem Sattelauflieger verschwand und das trotz Unterfahrschutz. Der Fahrer wurde dabei in seinem Pkw eingeklemmt und musste durch die Einsatzkräfte der Schleizer Feuerwehr mittels hydraulischem Rettungsgeräten aus seiner misslichen Lage befreit werden. Zuvor hoben die Kameraden der Schleizer Feuerwehr den Lastzug mit hydraulischen Winden ca. 15 cm an und zogen dann mit der Seilwinde des Rüstwagens den Pkw unter den Lastzug hervor. Anschließend erfolgte die eigentliche Rettung, die dann binnen kurzer Zeit abgeschlossen werden konnte. Die Kameraden des DRK- Rettungsdienstes und ein Notarzt kümmerten sich dann weiter um den verletzten Mann, der ins Schleizer Klinikum gebracht wurde. Welch Glück der Fahrer trotz allem hatte, wird er sicherlich später einmal erfahren. Wir wünschen ihn auf jeden Fall schnellste Genesung, so auch dem Fahrer des ersten Unfalls.
Der Fahrer des Lastzuges, unter dessen Fahrzeug der Pkw gekracht war, bestätigte uns gegenüber später "eine spürbare Wucht, als sei ein anderer Lkw aufgefahren. Aus den Fächern der Fahrerkabine wirbelnden Gegenstände durcheinander", berichtete er.
Der Pkw wurde während des Unfalles unter dem Lastzug verklemmt und noch rund 350 Meter weiter mitgeschleift, bis der Lastzug schlussendlich stand. Zeugen berichteten, dass der Aufschlag des Pkw bis in die Stadt Schleiz zu hören war.
Nach der Rettung kommt das Aufräumen. Die Beseitigung von rund 400 Meter Ölspur, Splitter rund Trümmer zählten nun zur Aufgabe der Schleizer Kameraden. Um 01:30 Uhr standen dann erneut alles Fahrzeuge der Schleizer Feuerwehr einsatzbereit im Feuerwehrgerätehaus und die Lichter erloschen.
Abschließend bleibt der Dank der Einsatzführung an alle Einsatzkräfte der Feuerwehr, dem Rettungsdienst, Notarzt und der Autobahnpolizei, die wieder eine gute Zusammenarbeit bei beiden Einsätzen bewiesen. Somit konnte effektiv, patientenschonend und sicher den beiden Verletzten geholfen werden. DANKE!
