....unser Bericht
zum Einsatz!
 
Alle Jahre wieder? Härtetest für Mensch und Material!
Feuerwehren Ziegenrück, Eßbach, Remptendorf und Schleiz im Großeinsatz bei -14°C
 
 



11.02.2013   Alarm 02:11 Uhr   Einsatzort Ziegenrück, Paskaer Straße

Es ist gerade einmal 1 Jahr und 10 Tage her, als bei einen Brand bei Tegau die beteiligten Feuerwehren bis an die Grenzen des Möglichen geführt wurden. Damals wie heute war es bitterkalt. Mit minus 14 Grad war diesmal gerade 2 Grad "wärmer".
Der Brand eines Einfamilienhauses in Ziegenrück war ursprünglich als Zimmerbrand gemeldet worden. Doch die schnell anrückenden Einsatzkräfte aus Ziegenrück mussten sich umgehend zurückziehen, weil erste Gebäudeteile in sich zusammenfielen.

Beim Eintreffen der nachrückenden Einsatzkräfte stand der Dachstuhl schon im Vollbrand.

In einer gut organisierten Gemeinschaftsaktion der beteiligen Feuerwehren, die außerdem aus Eßbach, Remptendorf und Schleiz zum Einsatzort geeilt waren, wurde unter widrigsten Umständen der Brand nach fast 6 Stunden komplett gelöscht. Hierbei war von der Saale- Seite her die Drehleiter aus der Stützpunktfeuerwehr in Stellung gegangen. Auf der Gegenseite war ein Wenderohr und zwei C- Rohre im Einsatz.
Wie schon bewährt, hatten die Einsatzkräfte zur ersten Eindämmung der Flammen Schwerschaum eingesetzt. Später wurde aber aus Rücksicht zur Nahen Saale auf eine Brandbekämpfung mit Wasser umgestellt.

Die bitterkalten Temperaturen sorgten für allerhand Unannehmlichkeiten. So gefror das Löschwasser blitzschnell auf der Bekleidung der Einsatzkräfte und der Technik. In einer beispielhaften Zusammenarbeit demonstrierten alle rund 40 Einsatzkräfte eine hervorragende Arbeit. Bei Stillstand der Wasserversorgung gefror dazu das Wasser in Schläuchen, Strahlrohren und Amaturen.

Der Bürgermeister aus Ziegenrück war ebenfalls zum Einsatzort geeilt. Er organisierte im nahen Hotel "Am Schlossberg" warme Getränke und Speisen für die Einsatzkräfte, wofür wir uns recht herzlich bedanken möchten.

Der Bewohner des Hauses hatte sich rechtzeitig vor den Flammen in Sicherheit bringen können, musste aber vom herbeigerufenen Rettungsdienst mit dem Verdacht einer Rauchgasvergiftung ins Schleizer Krankenhaus gebracht werden.

Kurz vor 8:00 Uhr rückten die letzten Einsatzkräfte aus Schleiz und Ziegenrück zu Ihren Standorten zurück. Die Kameraden der Schleizer Feuerwehr brauchten dann immerhin noch bis 13:00 Uhr, um alle Technik wieder sauber und einsatzbereit zu bekommen. Restarbeiten, wie z.B. Schläuche waschen, werden in den nächsten Tagen durchgeführt.

Die Schleizer Wehrführung bedankt sich bei allen Einsatzkräften der beteiligten Feuerwehren, dem DRK, der Polizei, dem Mitarbeiter der EON- Thüringer Energie und dem Bürgermeister aus Ziegenrück für die gute Zusammenarbeit.