....unser Bericht zum Einsatz! |
vermutlich kleiner Fahrfehler mit tödlichen
Folgen schrecklicher Verkehrsunfall auf der A9 bei Schleiz mit zwei Pkw und zwei Motorrädern |
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30.09.2012
Ein sonniger Sonntag endete so tragisch. Hunderte Fahrzeuge
schlängelten sich auf der Bundesautobahn in beide Fahrtrichtungen
und plötzlich passierte es.
Ein schwer beladenen Pkw- Anhänger kam ins schlingern - der Fahrer des ziehenden Pkw reagierte zwar noch - doch plötzlich brach der Pkw samt Anhänger aus und stellte sich quer. Zwei Motorräder samt Fahrer wurden durch die Luft geschleudert, eine Maschine flogt über die Mittelleitplanke in den Gegenverkehr und traf dort ein Fahrzeug stark in der Seite. Dessen Fahrer konnte den dort ausbrechenden Pkw gerade wieder in die Spur lenken, nachdem er auch ins schleudern geraten war. ... es waren alles nur Sekunden, aber der Alptraum für alle Beteiligte. Beide Motorradfahrer wurden durch den Unfall schwer verletzt. Trotz zunächst erfolgreicher Reanimation durch professionelle Ersthelfer und weiter dann durch Notarzt und Rettungsdienst, verstarb einer der beiden Motorradfahrer später im Krankenhaus auf Grund seiner schweren Verletzungen. Zu einem brennenden Motorrad nach Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten wurden die Kameraden der Schleizer Feuerwehr um 16:33 Uhr alarmiert. Am Einsatzort wurde zunächst ein Landeplatz für den Rettungshubschrauber Christoph 70 aus Jena und später für den Christoph 20 aus Bayreuth organisiert. Das Motorrad war bereits mit Feuerlöschern abgelöscht worden. Ein Team der Feuerwehr unterstützte die Reanimationsmaßnahmen, ein weiteres betreute Unfallbeteiligte und Zeugen. Das dritte Einsatzteam war mit der Beseitigung von Gefahren durch auslaufende Betriebsstoffe beschäftigt und arbeitete fieberhaft daran, die Autobahn in von der Polizei freigegebenen Bereichen zu reinigen und von Trümmern zu räumen. In enger Zusammenarbeit mit der Polizei konnte die zeitweise in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrte Bundesautobahn wieder so hergestellt werden, dass zuerst auf der Richtungsfahrbahn Berlin der Standstreifen und die rechte Fahrspur wieder zur Verfügung standen, um den immer weiter anwachsenden Stau abbauen zu können. Da mehrere Rettungswagen, Feuerwehrfahrzeuge und zwei Rettungshubschrauber auf der anderen Richtungsfahrbahn standen mussten die Autofahrer in Richtung München sich länger gedulden. Wegen dem hohen Betreuungsbedarf von Angehörigen der Unfallopfer, Zeugen und des vermutlichen Unfallverursachers wurde das Team der Notfallseelsorger des Saale- Orla- Kreises alarmiert und mit einem Einsatzfahrzeug der Schleizer Feuerwehr zur Unfallstelle gebracht. Unter den Angehörigen der Unfallopfer befanden sich auch zwei kleinere Kinder. Sie wurden u.a. mit Notfall- Teddys und durch einen eigens abgestellten Kameraden versorgt. Die Einsatzführung der Schleizer Feuerwehr bedankt sich bei allen Helfern: den uns namentlich unbekannten Ersthelfern, den Rettungsdiensten aus Schleiz, Gefell, Bad Lobenstein, Jena und Bayreuth, den Beamten der PI Saale-Orla, den Notfallseelsorgern, den Mitarbeitern der Rettungsleitstelle und nicht zuletzt den Kameraden der Schleizer Feuerwehr. Alle haben alles Menschenmögliche unternommen, um den Verletzten zu helfen, leider nicht mit dem erwünschten Erfolg. |