...unser Bericht zum Einsatz!

Lastzug kippt auf der Bundesautobahn 9 bei Schleiz um
Fahrer und Beifahrer werden dabei verletzt und von Rettungsdienst, Notarzt und Feuerwehr gerettet
 
Lesen Sie auch [hier] den Bericht der Ostthüringer Zeitung

18.03.2010  Alarm FFw Schleiz  07:25 Uhr

Über 11 Stunden waren die Kameraden der FFw Schleiz am 18.03.2010 unterwegs, um die Folgen eines schweren Verkehrsunfalles auf der Bundesautobahn 9 zwischen den Anschlussstellen Dittersdorf und Triptis zu beseitigen und die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr wieder herzustellen.

Ca. 7:20 Uhr war ein aus Spanien kommender mit Südfrüchten und Gemüse beladener Lastzug zunächst rechts von der Fahrbahn abgekommen und in dessen Folge quer zur Fahrbahn umgestürzt.

Sofort wurden zwei Rettungswagen, ein Notarzt, ein Rettungshubschrauber, die Polizei und die Schleizer Feuerwehr  alarmiert. Der schwerverletzte Fahrer war hinter sein Lenkrad eingeklemmt, der leichter verletzte Fahrer hatte vermutlich bis zum Unfall in der Schlafkabine geschlafen.

In einer gut organisierten Zusammenarbeit konnte der Fahrer relativ schnell aus seiner misslichen Lage befreit werden. Währenddessen wurde der Beifahrer schon vom Rettungsdienst behandelt.

 
 
Hand in Hand arbeiten die routinierten Einsatzkräfte von DRK, Polizei und Feuerwehr zusammen.
 
 
Noch während der Rettungsarbeiten begannen weitere Schleizer Einsatzkräfte vor und hinter der Einsatzstelle die Mittelleitplanke zu entfernen, um später die Rettungswagen aus dem Unfallbereich wieder heraus zu bekommen.
 
 
 
Unmittelbar vor der Unfallstelle landete der Rettungshubschrauber. Der schwerverletzte spanische Fahrer konnte somit schonend und schnell ins Klinikum nach Jena transportiert werden.
 
 
 
Beide Fahrspuren in Richtung Berlin und die Überholspur in Richtung Nürnberg waren durch den umgestürzten Lastzug blockiert. Die Folge:  Kilometerlange Staus in beide Fahrtrichtungen.
 
 
Glück war trotz allem auch noch dabei, der Lastzug hätte auch noch den Hang hinabstürzen können.
 
 
Dank der Öffnung der Mittelleitplanken vor und nach der Unfallstelle konnten die beiden Krankenwagen den Unfallort umfahren....
 
 
.... und im Stau stehende Pkw die Austobahn nach ca. 2,5 Stunden verlassen. Die im Stau stehenden Lkw konnten anschließend rückwärts bis zur ca. 1,5 Kilometer entfernten Anschlussstelle Dittersdorf zurückfahren. Alle Autofahrer hätten sonst ca. 12 Stunden an dieser Unfallstelle verbringen müssen.
Dank der perfekten Zusammenarbeit von Polizei und Feuerwehr wurde dies möglich.
 
 
Anschließend pumpten die Kameraden der Schleizer Feuerwehr rund 1500 Liter Dieselkraftstoff aus insgesamt 3 Tanks und ließen Diesen durch ein Entsorgungsunternehmen aus Gera abholen.
 
 
Südfrüchte, Tomaten, Gurken, Zucchini, Paprika... Tonnenweise Obst und Gemüse wurden per Hand durch die Mitarbeiter des Abschleppunternehmens und die Kameraden der Feuerwehr in einer fast 4- stündigen Aktion aus dem Lastzug ausgeladen.
Einer Bergung des Fahrzeuges mit Ladung war zuvor gescheitert.

Die Schleizer Einsatzführung dankt allen Einsatzkräften von Rettungsdienst (einschl. Notärzten), Polizei, Abschleppdienst und Feuerwehr für die hervorragende Zusammenarbeit.
Außerdem dankt sie allen Arbeitgebern, die mit hohem Verständnis ihre Mitarbeiter einen ganzen Tag freistellten, um die Folgen dieses Unfalles effektiv und schnell beseitigen zu können.
 

Spanischer Truck auf A 9 verunglückt  (Bericht OTZ Schleiz)

Zwei Schwerverletzte, geschätzte 160 000 Euro Schaden am Lkw und an den Leitplanken, dazu die lädierte Ladung - so lautet die Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls, der sich gestern früh gegen 7.15 Uhr auf der Bundesautobahn 9 zwischen den Anschlussstellen Dittersdorf und Triptis ereignete.

Zwei Spanier der 42-jährige Fahrer und der 44-jährige Beifahrer waren zum Unfallzeitpunkt mit ihrem Truck in Richtung Norden unterwegs. Zum Hergang des Crashs teilte die Polizeidirektion Saalfeld mit: Aus bislang unbekannter Ursache kam der Lastzug zunächst nach rechts an die Leitplanke. Von dort schleuderte er nach links an die Mittelleitplanke, um hinterher wieder nach rechts katapultiert zu werden. Im Anschluss stürzte der Laster um und kam quer zur Fahrbahn zum Liegen.

Voll gesperrt werden musste daraufhin die Richtungsfahrbahn Berlin. Auf Grund der Beschädigungen an der Mittelleitplanke durch den Unfall wurde auch die linke Fahrspur in Richtung Nürnberg gesperrt. Polizeibeamte leiteten den Verkehr an der Anschlussstelle Dittersdorf ab und führten ihn bei Triptis wieder auf die Autobahn. Noch am Nachmittag gab die Schleizer Polizei die Länge des Staus auf der Richtungsfahrbahn Berlin mit sechs Kilometern an. In Richtung Süden staute sich der Verkehr gegen 16.30 Uhr aber auf mittlerweile zehn Kilometer.

Mit vier Fahrzeugen rollten die Kameraden der Schleizer Feuerwehr an den Ort des Geschehens. Zusammen mit den Einsatzkräften des DRK galt ihre größte Sorge zunächst der Rettung des Fahrers, der an seinem Arbeitsplatz eingeklemmt war. Dieser wurde im Anschluss mit einem Rettungshubschrauber nach Jena geflogen. Mit einem Rettungswagen trat dann auch der Beifahrer seinen Weg ins Klinikum an. Mehr oder weniger zeitlich parallel dazu öffneten Kameraden der Feuerwehr die Mittelleitplanke. So erhielten Fahrzeuge, die kurz vor dem Unfallort zum Stehen gekommen waren, die Möglichkeit, den Schauplatz zu verlassen. Auch die Rettungsfahrzeuge konnten den Havaristen so passieren. Wir haben 1500 Liter Diesel abgepumpt und durch eine Geraer Firma entsorgen lassen, berichtete Stadtbrandmeister Ronny Schuberth. Mittels Hebekissen bereiteten er und seine Mitstreiter den Unfalltruck für die eigentliche Bergung vor, die nach seiner Aussage gegen 16 Uhr dann in Angriff genommen wurde.