Hoher Sachschaden auf der Bundesautobahn 9

 
Nach Reifenplatzer wird ein ca. 40 Tonnen schwerer Lastzug zum unkontrollierbaren Geschoß
 

06.08.2009, Alarm 20:16 Uhr
Bundesautobahn 9 am Kilometer 205,0

Viel Glück im Unglück hatte der Fahrer eines Lastzuges, als er auf der Bundesautobahn 9 am Kilometer 205,0 Richtung Berlin mit seinem Lastzug nach einen Reifenplatzer am linken Vorderrad genau in einem Kurvenabschnitt nach langem Bergeinstück verunglückte. Er blieb dabei unverletzt. Glücklicher Weise kollidierte er nicht mit einem anderem Fahrzeug.

Das nach dem Reifenplatzer unkontrollierbare Geschoss walzte zunächst ca. 100 Meter Leitplanke nieder und kam schließlich an einer Schutzmauer zum Stehen. Nach Reifenschäden an Vorderachsen sind Fahrzeuge meist nicht mehr zu kontrollieren, das gesamte Lenksystem reagiert nicht mehr- der Fahrer ist in der Regel nur noch "Gast" in seinem Fahrzeug.

Ein Umkippen oder Überschlagen der Fahrzeuge ist die häufigste Folge solcher Unglücke. Das Durchbrechen der Mittelleitplanke bei LKWs ist sehr wahrscheinlich. Somit hatten offenbar viele Autofahrer in beiden Richtungsfahrbahnen Glück, das dieser Unfall so glimpflich abging.

Die Kameraden der FFw Schleiz wurden alarmiert, um ca. 350 Liter Diesel aufzufangen und fast 500 Meter Fahrbahn teilweise über 4 Fahrspuren vom ausgelaufenen und breitgefahrenen Diesel zu befreien. Außerdem wurde ca. 350 Meter Fahrbahn von Trümmern befreit
In Absprache mit den Beamten der PI Saale- Orla wurde zunächst der am wenigsten in Mitleidenschaft gezogene Standstreifen gereinigt, um darüber den bis zu 10 Kilometer anwachsenden Rückstau schnell abbauen zu können. Die FFw Schleiz war mit insgesamt 7 Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften vor Ort.

Der Einsatz dauerte einschl. der Herstellung der Einsatzbereitschaft bis 01:45 Uhr an.