Orkantief "Emma" mit langem Atem, Tochter "Fee" legte nach

 
 Erneut Einsätze der Schleizer Feuerwehr nach Orkantief "Emma" oder eines ihrer Töchter?

02.03.2008

Pünktlich zu den sonntäglichen Malzeiten (08:53 Uhr und 11:39 Uhr) wurden erneut die Kameraden der Feuerwehr Schleiz alarmiert, nachdem zwischen Lössau und Thierbach jeweils Nahe der Ortschaft Dröswein mehrere Bäume auf die Straße gekracht waren. Offenbar kamen diesmal die Windböen aus einer anderen Richtung.

 

OTZ- Bericht vom 03.03.2008

Emma hält Feuerwehren auf Trab

Schäden in der Schleizer Region halten sich in Grenzen - Stromausfälle am Sonnabend
Von OTZ-Redakteur Uli Drescher Schleiz. Mit Windgeschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometern, peitschendem Regen, Blitz, Donner und Hagel zog Sturm "Emma" am Sonnabend über die Schleizer Region hinweg. Nach Einschätzung von Polizei und Feuerwehren hielten sich die Schäden im Vergleich zu "Kyrill" im vergangenen Jahr aber in Grenzen. Diesmal erwischte es vor allem die Stromversorgung.

In mancher Schleizer Küche, aber auch in Saalburg, in Gräfenwarth, Kloster und einigen anderen Orten blieb am Sonnabend die Kaffeemaschine kalt, oft auch die elektrisch gesteuerte Heizung. Stromausfälle bis zu vier Stunden wurden durch umgestürzte Bäume verursacht. Einer traf im Triebigsgrund bei Saalburg die 110-kV-Leitung. Die Saalburger Wehr rückte gerade noch rechtzeitig an, denn der Baum begann bereits zu brennen, berichtet Wehrleiter Gerhard Fröhlich. Die Saalburger und Railaer Feuerwehrleute hatten noch Glück, sie mussten nur zweimal ausrücken, um Bäume von der Straße zu räumen. Ihre Schleizer Kollegen traf es schlimmer. In mehreren Teams waren die Kameraden über zehn Stunden im Einsatz um Schäden zu beseitigen, berichtet Stadtbrandmeister Ronny Schuberth. Hauptschlachtfeld war die Bundesstraße 282 zwischen Heinrichsruh und dem Abzweig Mielesdorf. Dort kam es fast zu einem schweren Unfall, als am Sonnabend um 17.45 Uhr ein Baum auf einen fahrenden Pkw Skoda stürzte. Die Pkw-Fahrerin hatte Glück und wurde nicht verletzt. Im Einsatz waren u.a. auch die Wehren in Gefell, Hirschberg, Tegau und Remptendorf.