01.03.2008
"Das Orkantief "Emma" zeigte seine weibliche Seite und
ließ die schlimmsten Erwartungen nach den Vorhersagen der vergangenen Tage
glücklicher Weise nicht eintreten. Trotz allem waren die Kameraden der
Feuerwehr Schleiz in mehreren Teams über 10 Stunden im Einsatz um Schäden zu
beseitigen. "Hauptschlachtfeld" war hierbei die Bundesstraße 282 zwischen
Heinrichsruh und dem Abzweig Mielesdorf, wobei es fast zu einem schweren
Unfall gekommen wäre. Anders wie bei "Kyrill" hatte es "Emma" vor allem auf
die Stromleitungen der Energieversorger abgesehen und für teilweise
stundenlange Ausfälle der Energieversorgung mehrerer Orte gesorgt. Die
Feuerwehren konnten aber erst nach jeweiliger Freigabe der
Versorgungsunternehmen die Leitungen von den umgestürzten Bäumen befreien.
Die Schleizer Kameraden erhielten Unterstützung aus den Ortsteilen
Oberböhmsdorf und Möschlitz.
Die Schleizer Wehrführung dankt allen Einsatzkräften für die sehr gute
Arbeit.
OTZ- Bericht vom 03.03.2008
Emma hält
Feuerwehren auf Trab
Schäden in der Schleizer Region halten sich in Grenzen -
Stromausfälle am Sonnabend
Von OTZ-Redakteur Uli Drescher Schleiz. Mit Windgeschwindigkeiten von
über 100 Stundenkilometern, peitschendem Regen, Blitz, Donner und Hagel
zog Sturm "Emma" am Sonnabend über die Schleizer Region hinweg. Nach
Einschätzung von Polizei und Feuerwehren hielten sich die Schäden im
Vergleich zu "Kyrill" im vergangenen Jahr aber in Grenzen. Diesmal
erwischte es vor allem die Stromversorgung.
In mancher Schleizer Küche, aber auch in Saalburg, in Gräfenwarth,
Kloster und einigen anderen Orten blieb am Sonnabend die Kaffeemaschine
kalt, oft auch die elektrisch gesteuerte Heizung. Stromausfälle bis zu
vier Stunden wurden durch umgestürzte Bäume verursacht. Einer traf im
Triebigsgrund bei Saalburg die 110-kV-Leitung. Die Saalburger Wehr
rückte gerade noch rechtzeitig an, denn der Baum begann bereits zu
brennen, berichtet Wehrleiter Gerhard Fröhlich. Die Saalburger und
Railaer Feuerwehrleute hatten noch Glück, sie mussten nur zweimal
ausrücken, um Bäume von der Straße zu räumen. Ihre Schleizer Kollegen
traf es schlimmer. In mehreren Teams waren die Kameraden über zehn
Stunden im Einsatz um Schäden zu beseitigen, berichtet Stadtbrandmeister
Ronny Schuberth. Hauptschlachtfeld war die Bundesstraße 282 zwischen
Heinrichsruh und dem Abzweig Mielesdorf. Dort kam es fast zu einem
schweren Unfall, als am Sonnabend um 17.45 Uhr ein Baum auf einen
fahrenden Pkw Skoda stürzte. Die Pkw-Fahrerin hatte Glück und wurde
nicht verletzt. Im Einsatz waren u.a. auch die Wehren in Gefell,
Hirschberg, Tegau und Remptendorf.
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