2 x pro Jahr Geburtstag?

                  Fahrer zum Glück nach schweren Verkehrsunfall nur leicht verletzt

 

  21.08.2007

Die zwei Kollegen des Lastzuges (Bilder unten) können wohl ab heute 2 mal im Jahr Geburtstag feiern. Der Erste, weil er heute zufällig nicht als Beifahrer mit unterwegs war, der Andere (heute der Fahrer) weil er mit leichten Verletzungen aus dem Lkw gerettet werden konnte.

Die Kameraden der FFw Schleiz wurden am 21.08.2007 um 07:45 Uhr auf die BAB 9 zum Kilometer 242,5 Richtung Nürnberg gerufen. Ursprünglich war der Unfall am Kilometer 230 gemeldet worden, während der Anfahrt wurde seitens der Rettungsleitstelle und der PI Saale- Orla der Unfallort präzisiert.

Der Lkw war aus bisher unklarer Ursache auf einen Gefahrgutlaster mit über 20.000 Liter flüssigen ca. 180° heißem Teer aufgefahren. Der Fahrer wurde dabei mit dem rechten Bein im Führerhaus eingeklemmt und musste mit Rettungsgerät und Seilwinde aus dem völlig zerstörten Führerhaus gerettet werden. Wieviel Schutzengel zum Unfallzeitpunkt den Unfallort  umkreisten wissen wir zwar nicht, Einer allen konnte solch ein Wunder jedoch nicht vollbringen. Nur wenige Zentimeter entschieden über das Schicksal des Fahrers, der vermutlich noch rechtzeitig seinen Lkw nach links angezogen hat. Im Bereich Beifahrerseite war das gesamte Führerhaus auf ca. 20 cm zusammengedrückt worden. Nicht eine Spur von einer Chance hätte ein Beifahrer gehabt.

Glücklicherweise hatte der Tank des Gefahrgutlasters den enormen Aufprall standgehalten. Vom Auflieger wurde die Hinterachse herausgerissen. Kaum auszudenken was hätte alles passieren können, wenn der Tank aufgerissen worden wäre. Die Überlebenschance für den Fahrer wäre gesunken und der mögliche Umweltschaden unmittelbar neben der Saalebrücke kann gar nicht beziffert werden.

Die Ladung des auffahrenden Lkw bestand aus Mineralwasserflaschen und war durch den Aufprall nach vorn und auf die Bundesautobahn gekracht. Der Anhänger des Lkw lag seitlich auf der Autobahn.

Gegen Mittag waren alle Schleizer Einsatzfahrzeuge wieder einsatzbereit am Standort, die Bergungsarbeiten zogen sich jedoch länger hin.