MDR- Sendung Lebensretter
Filmarbeiten zum Thema "Blitzeis" bei und mit der Schleizer Feuerwehr
 

 
 
RW 1.....so alt wie das Fahrzeug ist, im Gelände (und vor allem mit Schneeketten) unschlagbar!
Hoffen wir mal, dass den Profis vom Fernsehen die ganze Sache auch gelingt. Im Auftrag des MDR war am 10.01.2016 (Sonntag) ein dreiköpfiges Filmteam nach Schleiz angereist um Aufnahmen zum Thema "Blitzeis", ableitend von unseren Einsätzen vom 08.- 10.Dezember 2010 (mehr dazu hier), bei der Schleizer Feuerwehr und dem DRK- Rettungsdienst zu machen.
Grundsätzlich hätten wir interessantere Themen und Einsätze für eine solche Sendung zu bieten, doch diese Entscheidung kam nicht von uns. Man ist damit auf uns zugekommen und es musste auch noch schnell gehen. Ob der Sendereihe die Themen ausgehen?

Gegen 10 Uhr ging's los. Trotz 6°C Außentemperatur wurden Schneeketten auf unseren Rüstwagen aufgelegt. Draußen war nicht eine Spur von Blitzeis oder Schnee zu sehen. Was das wohl werden soll? Doch die Jungs werden schon wissen was sie tun. Naja, und wir sind ja auch schon einiges gewohnt. Schließlich haben wir auch schon einmal für einen Fernsehfilm für Regen bei strahlendem Sonnenschein am Stausee bei Gräfenwarth gesorgt, für eine Szene, die mitten in der Nacht spielte. Wer weiß was die Kollegen im Studio aus dem Filmmaterial so alles machen.

Der fast fünfstündiger Aufwand war nötig, um nach Bearbeitung durch die Produktionsfirma einen ca. 15 minütigen Abschnitt der Fernsehsendung "Lebensretter" am 11.02.2016 (Termin gändert) um 20:15 Uhr ausstrahlen zu können.

Mit aller Kraft unterstützten mehrere Kameradinnen und Kameraden hinter den Kulissen die Filmarbeiten, wenn auch nur zwei Einsatzkräfte letztendlich vor der Kamera zum Einsatz kamen. Ganz speziell ging es bei den Filmarbeiten um einen kleinen Einsatz, der eigentlich völlig unspektakulär nebenbei ablief. Eine Frau war damals im 42 Kilometer langen Megaustau mit medizienischen Problemen in ihren Fahrzeug hilflos "gefangen". Der alarmierte Rettungswagen und ein Fahrzeug der Polizei waren ca. fünf Kilometer zurück "festgefahren". Ein herankommen mit herkömmlicher Rettungstechnik war überhaupt nicht mehr möglich. Das Team unseres Rüstwagens (Fahrzeug mit 4 Schneeketten besetzt) war  gerade bei Remptendorf mit der Bergung eine Lastzuges und mehrerer Pkw beschäftigt, als sie um kurz nach Mitternacht zum Rettungseinsatz auf die Autobahn durch die Polizei alarmiert wurden.

In den Morgenstunden des 09. Dezember 2010 waren viele Kameraden der Schleizer Feuerwehr immer noch an verschiedenen Einsatzorten, meist mit der Beseitigung von umgestürzten Bäumen, unterwegs. Nebenbei waren dann drei Kameraden mit der Bergung der festgefahrenen Fahrzeuge von DRK und Polizei beschäftigt.

Gedreht wurde in der Schleizer Feuerwehr, in der Nähe des Einsatzortes an der Bundesautobahn bei Görkwitz, an der Hohenofenmühle und in der DRK- Rettungswache. Das Fernsehteam reiste noch am selben Tag weiter, um "Opfer" des Megaustaus zu interviewen.

Gern hätten wir unseren anderen Kameradinnen und Kameraden ins Filmgeschehen eingebunden, doch es war vom Produzenten leider nicht gewollt. Wir danken allen Einsatzkräften für ihre Unterstützung.