Feuerwehren der Stadt Schleiz waren im Jahr 2015 statistisch alle 2 Tage zu Einsätzen unterwegs |
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Geschenk des Feuerwehrverein Schleiz e.V: Defibrillator für die
Einsatzkräfte der Feuerwehr Schleiz Vielen Dank an die Sponsoren HBS Oettersdorf und Kombus! |
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18.03.2016 Wenn die Feuerwehren der
Stadt Schleiz Bilanz über ein vergangenes Jahr ziehen, wird der Abend
immer besonders lang. Das mag wohl auch an dem einen oder anderen
Berichterstatter liegen, ist aber grundsätzlich an der Menge der
bewältigten Arbeit festzumachen. Im Rechenschaftsbericht des Stadtbrandmeisters wurde das Jahr 2015 noch einmal komplett aufgerollt. Natürlich war der aus Bildern zusammengefasste Film der Einsätze nur ein Anteil der Arbeit, die 2015 geleistet wurde. Tausende Stunden für Schulung und Ausbildung, Büroarbeiten, Wartungs- und Pflegemaßnahmen sowie sonstige Maßnahmen kamen wieder - meist von der Bevölkerung völlig unbemerkt - hinzu. Auch die immer noch anstehenden Probleme wurden angesprochen, vor allem die des zunehmend fehlenden Personals und der immer weiter sinkenden Anerkennung der Feuerwehrarbeit in unserer Gesellschaft. Das brachte auch der Schleizer Bürgermeister in seiner Ansprache deutlich herüber, denn mit dem leiser werden der Sondersignale von DRK- und Feuerwehrfahrzeugen aus der Stadt hinaus ist für den meisten Bewohner, Arbeitgeber und Arbeitnehmer der Schreck über einen möglichen Brand oder Unfall schon wieder vorbei. Zu den Problemen kommen altbekannte Dinge hinzu, wie die noch nicht zufriedenstellende Löschwasserversorgung, der Zustand einiger Gerätehäuser und nicht zuletzt der Investitions- und Reparaturbedarf auch am erst 15 Jahre alten Feuerwehrgerätehaus in Schleiz. Trotz aufwendiger Restaurationen an Fahrzeugen und Neuanschaffungen in den vergangenen beiden Jahren sind auch die Fahrzeuge der Schleizer Feuerwehren von Alterung und Verschleiß nicht unverschont geblieben. Die Fahrzeuge RW1 und LF 16 sind aus den Baujahren 1991, der ELW 1994, GW- G2 und das LF 8 Möschlitz aus den Jahren 1997/1998. Mittelfristig wird dafür auch Ersatz beschafft werden müssen. Lesen Sie auch weiter den Artikel der OTZ vom 21.03.2016 am Ende dieser Seite. |
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Der Stadtbrandmeister Ronny Schuberth dankt seinem Stellvertreter Axel Wöhrle für 10 Jahre gemeinsame Zusammenarbeit. | Besonderer Dank für besondere Leistungen in den letzten Jahren galt den Kameraden Andreas Gerland, der durch viele Eigenleistungen vor allem bei Elektroarbeiten im Feuerwehrgerätehaus der Stadt Schleiz hunderte Euro erspart hat. |
Beförderungen zur Jahreshauptversammlung
2016 Bronzene Brandschutzmedaille für 10 Jahre aktiven Dienst Benjamin Schüppel (Gräfenwarth), Christian Rimpel (Langenbuch), Jens Ludwig (Oberböhmsdorf), Lukas Enke und Thomas Kühn (M(Möschlitz), Maik Elschner und Marcel Böhm (Schleiz), nicht anwesend: Markus Schwindling (Schleiz), Martin Weller (Langenbuch), Sebastian Höfer (Grochwitz) Silbernes Brandschutzehrenzeichenam Bande für 25 Jahre aktiven Dienst Gundolf Pichel (Oberböhmsdorf - nicht anwesend) Goldenes Brandschutzehrenzeichenam Bande für 40 Jahre aktiven Dienst Guter Rabe (Lössau - nicht anwesend) Großes Brandschutzehrenzeichen am Bande für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr Dieter Spirk (Schleiz) Großes Brandschutzehrenzeichen am Bande, Stufe 1 für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr Eberhard Schulz, Heiner Mell, Rudolf Ring (Schleiz), Fritz Walther und Siegfried Höfer (Oberböhmsdorf) wegen Krankheit nicht anwesend: Lothar Oehler (Grochwitz) und Reinhard Tietze (Schleiz) allen geehrten Kameraden: Herzlichen Glückwunsch! |
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Beförderungen zur Jahreshauptversammlung 2016 zum Feuerwehrmann: Tim Rüdiger (Oberböhmsdorf), Lucas Enke und Thomas Kühn (Möschlitz), Christopher Grüner (Schleiz- nicht anwesend) zum Oberfeuerwehrmann Stefan Kögler (Möschlitz), Christian Kolbe und Marco Neupert (Lössau, beide nicht anwesend) zur Hauptfeuerwehrfrau/ zum Hauptfeuerwehrmann Jennifer Körner (Schleiz), Markos Fust, Jürgen Schindler (Lössau), Frank Rabe und Dirk Schaller (Lössau- beide nicht anwesend) zur Löschmeisterin Mona Hildebrandt (Schleiz) zum Oberlöschmeister Simon Wetzel (Schleiz) allen beförderten Kameradinnen und Kameraden: Herzlichen Glückwunsch! |
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Bericht der Ostthüringer Zeitung vom 21.03.2016 | |
Feuerwehrführung wiedergewählt |
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Ronny Schuberth und Axel Wöhrle für weitere fünf
Jahre an der Spitze der Schleizer Feuerwehren bestätigt. Die Statistik
weißt für 2015 insgesamt 177 Einsätze aus. Ein Zukunftsplan für
Gerätehäuser.
Von Uwe Lange
Schleiz Ronny Schuberth und Axel Wöhrle werden
als Stadtbrandmeister und dessen Stellvertreter für weitere fünf Jahre
an der Spitze der Schleizer Feuerwehren stehen. Zur
Jahreshauptversammlung am Freitag sprachen ihnen 56 im Gerätehaus
anwesende Einsatzkräfte ihr Vertrauen aus. Insgesamt zählen alle
Schleizer Feuerwehren gegenwärtig noch 127 aktive Kameradinnen und
Kameraden.
Beide nahmen sie diese Wahl auch an, aber mit der
Ankündigung eines Rücktrittes im Falle einer Gebietsreform – die mit
einiger Sicherheit eine weitere Vergrößerung ihres
Verantwortungsbereiches mit sich bringen würde. Nun könnte da jemand
anmerken: „Aber das sind doch zwei lang gediente und gestandene
Feuerwehrmänner...“. Um möglichen Irritationen vorzubeugen, sei an
dieser Stelle aus dem Schlusswort des neuen, alten Stadtbrandmeisters
zitiert: „Wir haben so entschieden, nicht weil wir gegen eine
Gebietsreform sind. Im Gegenteil – wir sind dafür, dass sie kommt.
Zumindest was die Gemeinden betrifft. Aber wir werden dann so wie
bisher, in diesem Ehrenamt nicht weiterarbeiten können.“ Beide
bekundeten sie ihre Bereitschaft, bis dahin in dieser Führungsposition
alles für die Stadt zu tun. Aber bei einem dann möglichen Dazustoßen
weiterer Wehren, sei das – was Arbeitsintensität und -umfang angeht –
als „Ehrenamtlicher“ nicht mehr zu leisten.
Alle Einsatzkräfte kamen unbeschadet
zurück
In rund dreieinhalb Stunden wurde am Freitag im
Gerätehaus vieles angesprochen. Aus Platzgründen hier die Kurzfassung
einer Bilanz für 2015: „Die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Schleiz
konnten im vergangenen Jahr alle gestellten Aufgaben in höchster
Qualität erfüllen.“ Die Feuerwehrmänner und -frauen waren bei insgesamt
177 Einsätzen (davon 12 für die Ortsteilwehren) gefordert. Seit 2011
bewegt man sich hier auf einem nahezu gleichhohem Level. Ohne
Brandsicherheitswachen und Absicherungen von Veranstaltungen, waren das
113 Hilfeleistungen, 33 Brände und 20 Auslösungen von Brandmeldeanlagen.
In den vergangenen zwölf Monaten retteten die
Einsatzkräfte 29 Menschen aus Notlagen und betreuten 79 Personen nach
Unfällen oder anderen Ereignissen. Außerdem konnten nach Aussage des
Stadtbrandmeisters alle Gefahrensituationen auf das vorgefundene Maß
begrenzt oder komplett beseitigt werden. Besonders wichtig dabei dürfte
die Feststellung von Ronny Schuberth gewesen sein, dass alle
Kameradinnen und Kameraden unbeschadet und gesund von ihren Einsätzen
zurückkehrten. „Wir haben in den letzten zehn Jahren keinen wirklich
schwerwiegenden Unfall gehabt. Das zeigt uns auf welchem Ausbildungs-,
aber auch auf welchem Sicherheitsstand – was die Technik betrifft – wir
sind“, so der weiterhin „Erste Feuerwehrmann“ der Kreisstadt.
Eingeschätzt wurde für 2015 pauschal, dass trotz
rückläufiger Mitgliederzahl die Feuerwehren der Stadt Schleiz in den
vergangenen zwölf Monaten grundsätzlich einsatzbereit waren. Die
Aufgaben werden nicht weniger, das zur Verfügung stehende Personal aber
schon. Deshalb laufen auch überall Bemühungen, jungen Menschen für die
Feuerwehr zu interessieren – hier geht es aber nur mühsam voran. „Ich
hoffe doch irgendwann auf diese Formel aus Oberböhmsdorf wie das geht,
fünf Mann auf einmal zu bekommen. Die haben sie uns noch nicht
verraten...“, meinte Ronny Schuberth mit einem Schmunzeln. In Zahlen
ausgedrückt, ging die Anzahl der aktiven Einsatzkräfte zwischen den
Jahren 2015 und 2016 um zehn auf 127 zurück.
Aufwand erhöht sich für die
Stützpunktwehr
Ein dickes Dankeschön ging an alle Arbeitgeber,
die Feuerwehrangehörige aus Schleiz und den Ortsteilen beschäftigen. Sie
stellen diese regelmäßig frei. Sorgen gibt es aber wiederum mit den
Ortsteilen, denn Mangels größerer Firmen dort, arbeiten viele
feuerwehrmäßig Engagierte auswärts, was sich auf die Einsatzbereitschaft
tagsüber niederschlägt. Und je mehr eben diese Einsatzfähigkeit
kleinerer Feuerwehren im Umland schwindet, umso mehr erhöht sich der
Aufwand für die Stützpunktfeuerwehr im Falle eines Einsatzes. Fast ein
gordischer Knoten also, für den aber nicht nur in Schleiz noch Lösungen
gesucht werden.
Löschwasserversorgung und Gerätehäuser
Was die technische Einsatzbereitschaft der
Feuerwehren angeht, sprach Ronny Schuberth an, dass sich die Frage der
Löschwasserversorgung noch nicht zufriedenstellend geklärt hat. So gab
es keine Verbesserungen bei der Nutzung der Wisenta bei Schleiz und
Langenbuch als Löschwasserreservoir. Gleiches gilt für den Teich in
Langenbuch, der nur noch bedingt nutzbar ist. Die Kameraden dort
bekommen aber eine zweite Tragkraftspritze, dass sie die
Wasserversorgung für den Ort aus der Wisenta bewerkstelligen können.
Auch durch das Engagement des Zweckverbandes, hat sich die Situation bei
den Hydranten im Stadtgebiet etwas entspannt. Aber schon allein aus
Kostengründen, ist das kein Allheilmittel – da hier Trinkwasser fließt.
Angemahnt wurde bei der Stadt ein Zukunftsplan
für Gerätehäuser. Dabei sind die Bedingungen in Gräfenwarth ungenügend,
ist das Objekt in Lössau in schlechtem Zustand. Als noch befriedigend
wurden die Verhältnisse in Grochwitz, Oberböhmsdorf und Langenbuch
eingeschätzt. Gute bis sehr gute Bedingungen haben Schleiz und Möschlitz
– wobei es beim rund 15 Jahre in Betrieb befindlichen Schleizer Komplex
ebenfalls schon Reparaturbedarf gibt. |
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Kommentar der OTZ (Uwe Lange) 21.03.2016
Es steckt viel mehr dahinter
Uwe Lange findet, dass die in unser aller Interesse handelnden
Feuerwehren jede Unterstützung und auch Anerkennung von außen verdienen.
Hörte man früher die Feuerglocke, rannten die Leute los um das Feuer zu
löschen. Das war einst die Pflicht eines jeden Bürgers – wie
Juergen K. Klimpke am Freitag anmerkte. Hört man heute ein
Sondersignal, blicken wir vielleicht kurz mal auf und gehen dann wieder
unserem Alltag nach. „Da ist wieder was los...“, heißt es eventuell auch
mit dem Wissen, dass da jemand ist, der sich schon darum kümmert. Klar
sind sie da, die „Profis“ von Feuerwehr, DRK und Polizei – die keiner
missen möchte, wenn er sie braucht und die allesamt einen guten Job
machen. Bleiben wir aber bei der Feuerwehr, in unseren ländlichen
Breiten noch mit dem Zusatz „Freiwillige“ versehen. Wohlweißlich noch,
denn allesamt haben ein Personalproblem. Es fehlt an denen, die Brände
löschen, Unfallopfer bergen, Menschen oder auch Tiere retten, sich mit
Gefahrgut auskennen beziehungsweise auch mal „nur“ eine Ölspur kehren.
Freiwillig wohlgemerkt! All das können sie nur, wenn sie auch
ausbildungsmäßig fit sind. Also wieder (Frei)Zeit, die fürs Gemeinwohl
drauf geht – man nicht bei der Familie sein kann. Nur am Rande erwähnt
seien die Stunden, die für Wartung und Pflege der Technik und Ausrüstung
Verwendung finden. Und ein wenig Kultur machen die von der Feuerwehr ja
faktisch nebenbei ja auch noch. Herausgehört habe ich bei der
Veranstaltung letzten Freitag, dass alle mit Herz und Einsatz bei der
Sache sind. Sie sich aber vielfach wünschen, dass ihr Wirken in der
Gesellschaft auf mehr Anerkennung und bei den Entscheidungsträgern auf
mehr Unterstützung stößt. So dass sie sich, was das „Kämpfen“ angeht,
wieder mehr auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können |
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