es ist kein Scherz:    

den 1. April gibt es jedes Jahr

 
 
 

Wir hoffen die Gemüter haben sich wieder beruhigt. Auch zukünftig werden wir freiwillig und in gewohnter Form unsere Aufgaben auf der Bundesautobahn 9 erfüllen - natürlich auch ohne Lohnverhandlungen.
Obwohl?, ganz so weit hergeholt scheint der Scherz eigentlich nicht zu sein. Nicht mehr ewig werden die politisch Verantwortlichen auf die immer weniger freiwilligen Kameraden bauen können ohne sie, eigentlich schon längst überfällig und zeitgemäß, zu entschädigen. Das deutsche Feuerwehrsystem ist in den letzten Jahren arg ins Wanken geraten. Freiwillig für Andere da zu sein, ohne Bezahlung und dann noch mit allerhand Ärger um die Sache selbst-  das gehört eher nicht zu den Träumen junger Menschen.

Im Übrigen wurde von uns nicht alles für die Scherze zum 1. April frei erfunden. Der Betriebsdienst der Bundesautobahn 9 wird am 1. Mai tatsächlich von der VIA- Gateway Thüringen übernommen und über einem Freibetrag von 2.100,00 EUR müssen Ehrenamtliche auch die Einnahmen aus ihrer Tätigkeit in der Steuererklärung angeben. Wer auch immer diesen Betrag erreicht, dem wünschen wir viel Spaß beim Steuerabzug.

Der BUS der OVO wird hoffentlich noch viele Kilometer auf den Straßen im Landkreis und darüber hinaus als "Ganzes" im gewohnten Zweck verbringen. Auch hier war es nur ein Scherz unserseits, das er zu einer Übung "kleingeschnitten" werden soll. Es war ein bisschen Pech des Verkehrsbetriebes, dass ausgerechnet vor unseren Toren ein kleiner technischer Defekt das Fahrzeug zu einem ungewollten Stopp auf das Gelände der FFw Schleiz zwang. Der Fotoapparat war schnell zu Hand und die Geschichte nahm sein Lauf.

Ende gut alles gut! Wir haben selbstverständlich eine hervorragende partnerschaftliche Verbindung zur OVO und danken für Zustimmung für unsere kleinen Scherze zum 1. April, sowohl an die Verantwortlichen der OVO als auch der VIA Gateway Thüringen.


 


 
.....und das waren die beiden Scherze zum 1.April
 
VIA-Gateway wird die Kameraden für Einsätze entlohnen
Kameraden der Schleizer Feuerwehr müssen die Tätigkeiten in der Steuererklärung angeben

 

Pünktlich zum Monatswechsel war der Durchbruch in den Verhandlungen noch am Freitag geschafft. Die neue Gesellschaft zum Betrieb der Bundesautobahn 9 zwischen der Landesgrenze und der Anschlussstelle Lederhose wird am 1.Mai ihren Betriebsdienst für die zunächst nächsten 20 Jahre übernehmen. Die Kameraden der Schleizer  Feuerwehr werden nun nach wochenlangen zähen Verhandlungen für kostenpflichtige Einsätze einen Stundenlohn von 12,85 EUR erhalten, da sie für ein privates Unternehmen tätig werden. Grundsätzlich bleibt zwar die Rettung von Personen aus Fahrzeugen kostenneutral, aber alle anderen Arbeiten werden dann in der ausgehandelten Höhe entlohnt. Der Stundenlohn gilt zunächst für drei Jahre und wird dann neu verhandelt. Die Einnahmen müssen die Kameraden ab einer Freibetragsgrenze von 2.100,00 Euro bei ihrer Steuererklärung angeben. Nun werden die Schleizer Stadträte noch tätig, da die Satzung der Feuerwehren der Stadt Schleiz den neuen Bedingungen angepasst werden muss.

Bilder aus Archiv FFw Schleiz

 

 
OVO unterstützt Ausbildungsmaßnahme der Schleizer Feuerwehr
kostenlose Bereitstellung eines ausgemusterten Busses des Verkehrsbetriebes für Rettungsübung
 
 
 
Seit Wochen üben die Kameraden der Schleizer Feuerwehr mit ihrem nagelneuen Rettungsgerät alle möglichen Varianten zur Rettung von eingeklemmten Personen aus Fahrzeugen. Mit Unterstützung der Firma Auto Heinzmann übten sie zunächst mehrfach an Pkw's. Nun konnte kurzfristig ein ausgedienter Bus von der OVO für Übungsmaßnahmen den Einsatzkräften zur Verfügung gestellt werden. Der bereits am Freitag angelieferte und inzwischen schon zum Übungsgelände verbrachte Bus wird nun in einer spektakulären Übung von den Kameraden "kleingeschnitten". Dazu wird er zunächst mit einen großen Radlader deformiert und mit mehreren Übungspuppen bestückt. Ein solche Übungsgelegenheit zur Simulation eines Unglückes mit einem Bus kommt äußerst selten vor. Unfälle in dieser Art sind aber auch zum Glück sehr selten. Busse gelten grundsätzlich als sicheres Verkehrsmittel.
Wir danken der OVO für die kostenfreie Bereitstellung des Fahrzeuges.