75. Internationales Schleizer Dreieckrennen mit Läufen der IDM

Freiwillige Feuerwehr Schleiz zur Absicherung wieder mit dabei

 
Machen Sie mal eine Party mit nur 25 Gästen. Jeder bringt einen 20 Liter Kanister mit Benzin mit und zwischen den Kanistern wird geschraubt, gewerkelt, gelötet.... Dazu könnten sie auch noch den Grill anwerfen, damit niemand verhungert, sozusagen......., ein bisschen Feuerwerk noch zum Schluss ......Würden Sie so etwas tun?

In einem Fahrerlager denkt kaum einer ein die drohende Gefahr oder kann sie vielleicht auch gar nicht einschätzen. Zu groß ist die Freude ein Bestandteil des großen Motorsportes zu sein - eine Gemeinschaft die von Strecke zu Strecke zieht ....
Gut, Rennsport ist keine Party - vielleicht so ein bisschen - hinterher, wenn Sieger und Besiegte Erfolg oder Niederlage feiern. Nein Motorsport ist ernst und gefährlich, nicht nur wenn auf einer abgesperrten Strecke Gas gegeben wird.

Mehrere Hundert Akteure kommen mit ihren Mechanikern auf engstem Raum (Fahrerlager) zusammen. Jeder kommt mit mindestens einem kraftstoffbetriebenen Fahrzeug. In den meisten steht eine kraftstoffbetriebene Rennmaschine, die wiederum mit Kraftstoffreserven über das gesamte Wochenende betrieben werden.
So kommt man mit einfacher Mathematik schnell auf rund 250 Liter Kraftstoff/ Starter (für Transportfahrzeug und Rennmaschine). Bei 600 Startern lagern somit ca.150000 Liter Kraftstoff zwischen allerhand anderer Brandlast, wie Fahrzeuge, Zelte, großen Reifenmengen und tausenden Menschen.
Dazu kommen noch unzählige Gasflaschen (in Wohnmobilen und Wohnwagen - geschätzte 400 Stück a. 5 kg)

Ob die enorme Gefahr aus brennbaren Gas, Flüssigkeit und Feststoffen dem Veranstalter immer so bewusst ist können wir Feuerwehrkameraden nicht einschätzen. Vorsichtshalber ist aber in Schleiz bei den meisten Rennveranstaltungen die Feuerwehr schon traditionell dabei.

Zusätzlich gilt ein erhöhtes Brandrisiko auf Grund der Zeltplätze, die doch oftmals auf Feldern und Wiesen geparkten Fahrzeuge der vielen Zuschauer oder allein auf Grund der Tatsache, das nach Unfällen die Rennmaschinen auch schnell mal an Reifenstapeln oder angrenzenden Feldern anfangen zu brennen.

Nach Angaben des Veranstalters sahen rund 34000 Besucher das wiederum gut gesicherte Spektakel am vergangenen Wochenende in Schleiz. Mehrere kleine Stürze sind im Motorradrennsport normal. Extra dafür waren unsere befreundeten Kameraden des DRK und die Notärzte wieder überall präsent.

Die schon traditionell gute Zusammenarbeit zwischen dem Rettungsdienst, Feuerwehr und Notärzten lässt die Beteiligten immer weiter zusammenrücken. So wird z.B. die notwendige Versorgung der Einsatzkräfte der doch langen Renntage gemeinsam organisiert, Kaffee gekocht und sich gegenseitig unterstützt - wo immer es möglich ist.

So hatte auch letztlich zum 75. Internationalen Schleizer Dreieckrennen die gute Zusammenarbeit zum Erfolg der Veranstaltung geführt, wofür sich auch die Kameraden der Schleizer Feuerwehr bei allen bedanken möchte.

hier ein paar Bilder

 

Teil des Absicherungsteam- IDM 2009
 

 
Leiter Rettungsdienst mit "Rundfunk"    .......      und rutschender Hose?
 
 
Fahrzeuge "Team Rennsicherheit IDM 2009"
 
 
Ralf Waldmann, Gast zur IDM 2009 in Schleiz
 

 
Mächtig Power und Rauch - UPS (Paket mit Glas gefällig?)
 
 
Spannende Rennen bis auf die "letzte Rille".... und darüber hinaus
 
 
Stunt- Show in den Pausen