....unser Bericht zum Einsatz! |
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Holzhaus in Külmla brannte gleich zweimal innerhalb weniger Stunden | |
Innerhalb weniger Stunden brannte am 23.04.2024 und
24.04.2024 ein Holz-Doppelwohnhaus am Ortsrand von Külmla
(bei Ziegenrück). Letztlich konnten die Feuerwehren den
Totalverlust des Gebäudes nicht verhindern. Am 23.04.2024 um 14:32 Uhr wurden die Einsatzkräfte aus den Orten Külmla, Schöndorf, Ziegenrück, Knau, Bucha, Posen und Schleiz zum ersten Mal alarmiert. Ein Teil der Außenfassade war zuvor aus bisher unbekannter Ursache in Brand geraten und hatte offenbar reichlich Zeit für eine Brandausbreitung. Das "Musterhaus" war als Holzhaus gebaut eine wahre Herausforderung für die Einsatzkräfte. Die doppelte äußere Holzverkleidung konnte, nicht wie meist üblich, mittels Reißhaken oder Brechwerkzeug demontiert werden. Nahezu jede Schraube der festverschraubten Bretter musste einzeln mittels Akkuschrauber entfernt werden. Das war am Ende nicht nur ein weiterer Zeitverlust, sondern ermöglichte somit die fortschreitende Brandausbreitung Schlussendlich mussten die Einsatzkräfte den Dachstuhl innen und außen teilweise öffnen, um die sich immer weiter vorfressenden Flammen zu stoppen. Über Stunden suchten die Einsatzkräfte mit Hilfe von Wärmekameras Brandnester, die sich in den Isolierstoffen der Wand und Dachverkleidungen befanden. Sie löschten die Flammen komplett ab. Das nötige Löschwasser wurde von einem rund 500 Meter entfernten Teich gefördert. Um 20:35 Uhr rückten die letzten Einsatzfahrzeuge der Schleizer Feuerwehr vom Einsatzort ab. Bis 22:00 Uhr hatten die Kameradinnen und Kameraden zu tun, bis die Einsatztechnik wieder gereinigt und einsatzbreit war. Kurz zuvor waren schon die anderen Feuerwehr im ersten Abmarsch von der Rettungsleitstelle Gera alarmiert worden. Als die Einsatzkräfte in Külmla ankamen, war der Brand soweit fortgeschritten, dass das Gebäude als verloren eingestuft werden musste. Selbst in einem zunächst noch nicht direkt betroffenen Gebäudeteil herrschten Temperaturen von über 600°C. Wie es zum ersten Brand und dann später zum weiteren vollumfänglichen Brand kommen konnte, ermitteln nun die Spezialisten der Kriminalpolizei. Nach Sonnenaufgang war der Brand gelöscht und die Einsatzkräfte rückten wieder zu ihrem Standort ab. Dann begann für die Kameradinnen und Kameraden ein umfangreiches Programm zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft, was gegen 10:30 Uhr beendet werden konnte. Die technische Aufbereitung wird noch einige Tage in Anspruch nehmen. |
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