....unser Bericht
zum Einsatz!
 
 
  Pilot eines Kleinflugzeuges meldete einen Waldbrand am Bleilochstausee
   
Nachdem ein Pilot eines Kleinflugzeuges am 11.07.2023 in Zwickau gelandet war, setzte er umgehend einen Notruf ab. Er hatte beim Überflug des Bleilochstausees einen Band im Wald festgestellt.
Die Feuerwehren Schleiz, Saalburg und Bad Lobenstein wurden daraufhin um 21:22 Uhr von der Rettungsleitstelle Gera zur Sperrmauer Richtung Isabellengrün alarmiert. Auf der Anfahrt konnte keine Rauchsäule in der Abenddämmerung ausgemacht werden. Systematisch ließ der Einsatzleiter die großflächigen Waldgebiete absuchen. Das Feuerlöschboot aus Bad Lobenstein wurde zur Suche vom Wasser her eingesetzt, konnte allerdings später den Einsatz abbrechen.
Ein Zeugenanruf aus dem Bereich Zollhaus bei Burgk bestätigte dann die Vorgehensweise der Suche des Brandherdes der Einsatzkräfte, die sich vom Bleilochstausee weg in Richtung Unterbecken des Pumpspeicherwerkes bewegten. Das Staubecken ist Bestandteil der Saalekaskate und dem Bleilochstausee nachgeordnet.
Mit dem Einsatzquad der Schleizer Feuerwehr wurde eine Lageerkundung von der "Schönen Aussicht" bei Gräfenwarth, als höchster Aussichtspunkt über den Bereich Unterbecken, durchgeführt. Drei Einsatzfahrzeuges waren inzwischen im betreffenden Waldgebiet aus unterschiedlichen Richtungen her unterwegs, als dann rund 30 Minuten nach Alarmierung der Einsatzort durch die Feuerwehr Saalburg mitten im Wald gefunden war. Der Einsatzort lag rund 350 Meter weit von der Landstraße 1101 entfernt nahe dem Kohlbach.

Mit insgesamt 17.000 Liter Wasser, teilweise mit Löschschaum versetzt, gingen die Einsatzkräfte gegen Flammen auf einer Fläche von 2.000 Quadratmetern Waldboden mit drei Strahlrohren und mehreren Waldbrandhacken vor. Auf der Brandfläche lagen zum Abtransport aufbereitete Baumstämme, die ebenfalls in Brand geraten waren.
Nach Angaben des zuständigen Revierförsters waren die Arbeiten eines Forstunternehmens zum Zeitpunkt der Alarmierung erst rund 90 Minuten zuvor beendet worden. Auch wenn ein Zusammenhang zu den Forstarbeiten naheliegend und zu vermuten ist, hat die Polizei die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Für die Wasserversorgung wurde das Tanklöschfahrzeug aus Bad Lobenstein nachalarmiert.

Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit der beteiligten Feuerwehren, der Polizei und mit der Rettungsleitstelle.