....unser Bericht zum Einsatz! |
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Explosionsgefahr nach Verkehrsunfall durch Propangas auf der Bundesautobahn 9 bei Schleiz | |
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei kam am 13.08.2022 gegen 14:25 Uhr
ein Gespann bestehend aus einem Dodge RAM, einem Abschlepp-Anhänger mit
geladenen Wohnwagen auf der Bundesautobahn 9 bei Schleiz an einem
Bergeinstück am Kilometer 229,5 derart ins Schlingern, dass sich das
Zugfahrzeug überschlug und sich dabei der Anhänger löste. Die beiden Insassen wurden bei dem Unfall zum Glück nur leicht verletzt. Während des Unfalls flog offenbar eine 5-Liter-Propangasflasche aus dem Wohnwagen und strömte im Straßengraben ab. Eine zweite 5-Liter Gasflasche hing aus dem Wohnwagen nur nach an deren Schlauchleitung haltend heraus und ein dritte 11 Kg-Gasflasche war zudem noch im Wohnwagen verstaut. Um 14:30 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Schleizer Feuerwehr zur möglichen eingeklemmten Person alarmiert. Auf der Anfahrt wurde die akute Explosionsgefahr durch die defekte Gasflasche bekannt. Sieben zufällig von der SMS (Sonne-Mond- Sterne-Festival in Saalburg) auf Heimreise befindliche Einsatzfahrzeuge der Bereitschaftspolizei kamen unmittelbar vor der Feuerwehr Schleiz am Einsatzort an und sicherten zunächst die Einsatzstelle umfassend ab (vielen Dank!). Zunächst gingen die Einsatzkräfte mit einem Vier-Gas-Messgerät vor und prüften die Gasflasche. Die Vereisung der Flasche selbst ist ein Zeichen, dass größere Mengen Gas ausgeströmt war oder noch abströmte. Da Propangas schwerer als Luft und allein im geringen Mischungsverhältnis sehr explosiv ist, musste nach Sicherung der Flasche auch das gesamte Umfeld samt Wohnwagen geprüft werden. Dabei wurden die beiden anderen Gasflaschen gefunden und gesichert. Die beiden Insassen des Fahrzeuges hatten sich selbst befreien können und waren von einem Notarzt und den Teams von zwei Rettungswagen betreut worden. Um den sich bildenden Stau schnell wieder auflösen zu können, wurde anschließend durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr schnellstmöglich die 3. Fahrspur abgekegelt und für den Verkehr freigegeben. Der Vorwarn-Anhänger der Schleizer Feuerwehr war zudem rund 1 Kilometer zurück in Stellung gebracht worden, um auf die in Kurven befindliche Einsatzstelle hinzuweisen. Da die beauftragten Abschleppwagen noch längst nicht an der Einsatzstelle ankamen, übernahmen die Einsatzkräfte in Absprache mit der Polizei auch die Bergung der Fahrzeuge zurück auf die Straße. Mittels Hebekissen wurde dazu zunächst der Dodge RAM gesichert und dann der Anhänger samt Wohnwagen zurück auf die Straße gezogen. Anschließend baren die Einsatzkräfte das Zugfahrzeug, ebenfalls mit Hilfe der Seilwinde des HLF 20. Somit konnten die Bergungsarbeiten extrem verkürzt werden und die Einsatzkräfte wieder zum Standort zurückfahren. Wir danken allen beteiligten Einsatzkräften für die gute Zusammenarbeit. |
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