....unser Bericht
zum Einsatz!
 
 
Unglück am Ostersonntag in Crispendorf (Schleiz) - Jugendlicher schwer verletzt
Es war bereits der dritte Einsatz an Ostern 2021 für die Schleizer Feuerwehr, zugleich aber auch der Schlimmste. Zusammen mit der Ortsfeuerwehr Crispendorf (Ortsteil von Schleiz) wurden die Einsatzkräfte um 16:14 Uhr zu einen Garagenbrand ohne Personenschaden nach Crispendorf in die Ortsmitte alarmiert.

Die örtliche Feuerwehr war zum Eintreffen der Schleizer Kameradinnen und Kameraden bereits mit der Brandbekämpfung der im Vollbrand stehenden Garage beschäftigt, als sich herausstellte, dass doch Personen verletzt worden sind.

Insgesamt drei Jugendliche im Alter von 16-17 Jahren waren in oder am Eingang der Garage, als es dort offenbar zu einer Verpuffung von Kraftsoff kam. Während zwei der drei Jugendlichen mehr mit dem Schrecken und leichten Blessuren davonkamen, hatte ein Dritter nicht so viel Glück. Mit Verbrennungen zweiten und dritten Grades an vielen Teilen des Körpers wurde er nach Erstbehandlung mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Halle geflogen.

Gemeinsam gingen die Einsatzkräfte zur Brandbekämpfung vor. Während unter schwerem Atemschutz das Innere der Garage gelöscht wurde, waren weitere Kräfte mit einem Cutter beschäftigt, das mit Blechplatten bedeckte Dach des zusammenhängenden Garagenkomplexes zu öffnen um ein weiteres Vordringen der Flammen zu stoppen.

Noch während der Lösch- und Rettungsarbeiten hatten die Beamten der Polizei von Schleiz und später auch die des Kriminal-Dauer-Dienstes (KDD) die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.

Um 17:43 Uhr rückten alle Einsatzkräfte der Feuerwehren vom Brandort ab, um dann bis ca. 19:15 Uhr die Einsatzbereitschaft wieder vollends herzustellen. Jedoch wurden die Kameraden auch dabei unterbrochen, als um 18:58 Uhr der vierte Einsatz an Ostern aufwartete.
Diesmal wurden ein Teil der Einsatzkräfte im Schleizer Krankenhaus benötigt, um eine extrem schwere Covid 19- Patientin zwei Mal mit umzulagern. Mit leichtem CSA, Schutzbrillen und Schutzmasken rückten 4 Einsatzkräfte ins Krankenhaus an.  Zuvor hatten die Kameraden aus Hirschberg die Patientin auch unter speziellen Sicherheitsvorkehrungen aus dem 1. Obergeschoss eines Wohnhauses in Hirschberg in den Rettungswagen transportiert.

Wir wünschen den schwerverletzten Jugendlichen schnellstmögliche und vollständige Genesung und deren Angehörigen viel Kraft in den nächsten Tagen und Wochen. Natürlich wünschen wir auch der im Krankenhaus versorgten und weitertransportierten Patientin schnellste Genesung.

Die Einsatzführung bedankt sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit.