....unser Bericht zum Einsatz! |
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Großbrand in Eßbach endet mit erheblichen Sachschaden | |
Update.
Aus bisher noch unbekannter Ursache brannten am 03.09.2020 mehrere
Scheunen und Nebengebäude mitten im Ortskern der Gemeinde Eßbach. Die ab
09:55 Uhr alarmierten Einsatzkräfte aus Eßbach, Ziegenrück, Möschlitz,
Volkmannsdorf, Crispendorf, Oettersdorf, Gefell, Pößneck, Wurzbach und
Schleiz konnten allerdings einen Flammenübergriff auf zwei Wohnhäuser
nicht verhindern. Eines der beiden Wohnhäuser wurde dabei komplett
zerstört und das andere erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Die Bebauung rund um die Wohnhäuser ließen den Einsatzkräften keine Chance, mehr zu retten. Das Feuer war beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schon ungewöhnlich weit fortgeschritten. Eine Scheune und zwei Nebengebäude standen bereits in Vollbrand. Zunächst war nicht klar, wieweit sich die Flammen auch schon in die Wohngebäude vorgefressen hatten. Ein Innenangriff im rechten Gebäude sorgte dann letztlich dafür, dass es nicht auch Raub der Flammen wurde. Günstige Umstände halfen dennoch den Kameradinnen und Kameraden. So war der Löschteich quasi vor der Haustür und es herrschte kaum Wind. Die umliegenden Gebäude des gesamten Viertels waren von den Flammen grundsätzlich gefährdet. Hunderte Liter Schaumlöschmittel und tausende Liter Wasser wurden in Kombination zur Bekämpfung des Brandes eingesetzt. Dagegen ungünstig war der anfängliche Einsatzkräftemangel, der ein noch intensiveres Eingreifen hätte möglich machen können. Einsätze während der üblichen Arbeitszeiten im ländlichen Raum werden für die beteiligten Feuerwehren zum immer größeren Problem. Ob es eine Lösung ist, dann immer mehr Feuerwehren zusammenzuziehen bleibt schlussendlich fraglich. Auf für die Stützpunktfeuerwehren steht das Problem Personalmangel. Grundsätzlich kann dabei nur ein Umdenken in der Politik helfen. Es muss endlich darüber nachgedacht werden, wie Feuerwehrarbeit in Zukunft aussehen soll. Es reicht dabei nicht aus, Einsatzmittel und Fahrzeuge zu beschaffen und die Gemeinden mit dem Problem Personalnot alleine zu lassen. Der Gesamtschaden des Brandereignisses ist aktuell noch gar nicht zu beziffern. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen. Für die Einsatzdokumentation aus der Luft flog ein Polizeihubschrauber über die Einsatzstelle Letztlich bleibt doch eine gute Nachricht zu vermelden. Werder Bewohner noch Einsatzkräfte wurden bei den dramatischen Einsatz verletzt. Ein Dank geht an alle für die gute Zusammenarbeit, an die netten Bewohner aus Eßbach für die Verpflegung, an DRK und Johanniter für die medizinische Absicherung und an die Polizei für die effektive Verkehrsabsicherung. Am 04.09.2020 ab 04:57 Uhr unterstützten vier Schleizer Einsatzkräfte die Kameraden der Feuerwehr Eßbach bei den Nachlöscharbeiten am Brandobjekt des Vortages. Vor allen in Zwischendecken und sonstigen unzugänglichen Stellen waren Glut- und Brandnester zu finden. Die Schleizer Drehleiter und das Tanklöschfahrzeug waren über 4,5 Stunden im Einsatz. Bereits bei Einrücken zum Schleizer Gerätehaus kam es zur nächsten Einsatzalarmierung. Ein Verkehrsunfall beschäftigte dann Kameraden bis kurz vor dem Mittagessen. |
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Nachlöscharbeiten am 04.09.2020 | |