....unser Bericht
zum Einsatz!
 
Feuerwehr Schleiz erst 30 Minuten nach Branderkennung alarmiert
 
Die Freiwillige Feuerwehr Schleiz wurde zusammen mit weiteren Feuerwehren des Landkreises Saale-Orla am 22.08.2019 um 00:02 Uhr zu einem Brand eines ehemaligen Wohngebäudes an der L 3002 zwischen Tegau und Krölpa, 25 Meter vor der Landkreisgrenze zum Landkreis Greiz alarmiert. Erkannt wurde der Brand bereits über 30 Minuten zuvor, wie die Polizei es in einer ersten Meldung verkündete.
Der Dachstuhl war inzwischen komplett abgebrannt. Mehrere Feuerwehren des Landkreises Greiz waren schon deutlich vor den Einsatzkräften des Saale-Orla-Kreise vor Ort. Das erklärt sich sicherlich auch damit, dass der Notruf in der Rettungsleitstelle Gera einläuft und vielleicht die Nähe der Kreisgrenze nicht den exakten Ort erklärbar machte. So kamen die Einsatzkräfte erst im Rahmen einer Nachalarmierung zum Einsatz.

Die Kreisbrandinspektor des Saale-Orla-Kreises hatte den Einsatz übernommen und richtiger Weise von vornherein einen Innenangriff im Gebäude ausgeschlossen. Bei dem Gebäude handelte es sich um ein längst verlassenes und teilweise einsturzgefährdetes Objekt, was offenbar seine besten Zeiten schon längst hinter sich hatte. Der Einsatz der Schleizer Drehleiter war daher die richtige Wahl zur Brandbekämpfung.
Mit rund 65.000 Liter Wasser und rund 300 Liter Löschschaum wurde das Feuer fast ausschließlich von oben her bekämpft. Das Löschwasser musste größtenteils mit einem 22.000 Liter fassenden Wasserfass mit einem Traktor durch die Landgenossenschaft Dittersdorf herangeschafft werden, weil kein ausreichendes Löschwasser in der Nähe bereitstand. Lediglich einen Brunnen konnten die Kameraden der Feuerwehr Tegau bis zu seiner endgültigen Erschöpfung mittels TS 8 anzapfen.

Um an die Brandnester
heranzukommen waren gezielte Teileinstürze von Wänden von den Einsatzkräften provoziert worden. Eine Abrüstung der kompletten Vertäfelung der nach Westen abgrenzenden Außenwand war ebenfalls notwendig.

Nach genau 5 Stunden war die gesamten Arbeiten abgeschlossen und die Einsatzkräfte fuhren zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft zurück zum Standort.

Die Drehleiter war dann am Vormittag zur Unterstützung der Brandursachenforschung im Rahmen einer Amtshilfe für die Kriminalpolizei erneut am Einsatzort. Das Gebäude konnte wegen der Einsatzgefahr nicht betreten werden.

Die Polizei sucht nun dringend Zeugen.