....unser Bericht zum Einsatz! |
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Zwei "Personen" bei Teileinsturz eines Gebäudes verschüttet | |
12.02.2019 Obwohl die Aufräumarbeiten von
vorausgegangenen Einsatz auf der Bundesautobahn 9 (mehr
dazu auch hier) gerade erst abgeschlossen waren, begann der weitere
frühe Abend für die Einsatzkräfte erneut mit einer Alarmierung per
Funkmeldeempfänger. Das es sich hierbei um eine schon länger vorbereitete Übung handelte, war den Kameraden später am Einsatzort auch klar geworden. Die Einsatzmeldung für die Möschlitzer und Schleizer Einsatzkräfte war durchaus Besorgniserregend. "Teileinsturz eines Gebäudes mit mindestens zwei vermissten Personen" war die Meldung der in die Übung integrierten Mitarbeiter der Rettungsleitstelle an die 18:12 Uhr ausrückenden Einsatzkräfte. Ebenfalls mit alarmiert waren 2 Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug des DRK. Das Übungsszenario hatte am Vormittag der Schleizer Stadtbrandmeister zusammen mit den Mitarbeitern der Firma DEMO-Bau aus Neustadt/ Orla durchgesprochen und vorbereitet. Die Mitarbeiter präparierten während des Einsatzes der Feuerwehr auf der Bundesautobahn den Abrissgebäudeteil am Schleizer Schulplatz und "begruben" die Übungspuppen unter Bauschutt. Hauptaugenmerk der Übung lag auf der Eigensicherung der Kameraden am Einsatzort, auf der Suche und der schonenden Rettung der "Personen". Wegen des vorher längeren Einsatzes wurde der gesamte Übungsverlauf in Aufwand und möglicher Szenarien etwas entschärft. Die mit Mehrgasmessgerät und Wärmebildkamera vordringenden Einsatzkräfte lokalisierten binnen weniger Minuten die vermissten Personen unter den Trümmern des eingestürzten Gebäudeteils. Gleichzeitig waren andere Einsatzkräfte mit der Realisierung der Brandsicherheit beschäftigt. Von mehreren Kameraden wurde inzwischen die Drehleiter umgebaut. Der Rettungskorb musste abmontiert und ein Rollgliss anmontiert werden. Damit konnte die Schleifkorbtrage in die Engstelle des Einsatzortes von oben her zu den "Verletzten" manövriert werden. Nacheinander wurden die "Personen" gerettet bzw. geborgen. Die Auswertung der Übung erfolgte direkt am Unglücksort durch den Schleizer Stadtbrandmeister. Dabei wurden nochmals wichtige Dinge besprochen, die bei ähnlichen Unglücken auf die Einsatzkräfte zukommen können. Die Feuerwehr Schleiz verfügt über einen Rüstwagen. Dieser kommt sowohl in Stufe 3 Landkreisweit (für schwere technische Hilfeleistungen), auf der Bundesautobahn 9 sowie im Katstrophenschutz zum Einsatz. Daher ist es besonders wichtig, auch Übungen durchzuführen, die ähnlichen Charakter des dargestellten Szenarios haben. Hauseinstürze können neben Bauarbeiten, durch Explosionen oder auch durch (bei uns eher selten vorkommenden) Erdbeben erfolgen. Wir bedanken uns bei der Firma DEMO-Bau aus Neustadt, dem Landratsamt Saale-Orla, den Mitarbeitern der DRK- Rettungsdienstes und der Rettungsleitstelle in Saalfeld für die gute Zusammenarbeit. |
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