....unser Bericht
zum Einsatz!
In einer der romantischsten Gegenden Thüringens war ein Radfahrer nahe dem Hängesteg am Kobersfelsen ca. einen Kilometer weit von der Eisbrücke bei Burgkhammer entfernt so unglücklich gestürzt, dass er zunächst vor Ort versorgt und dann abtransportiert werden musste. Was für die Romantik schön ist, ist für die Retter ein Problem. Kilometerweite Pfade und Wege führen durch die Wälder und um den Bleilochstausee und dem nachgeordneten Ausgleichbecken bei Burgkhammer. Auch weiter flussabwärts wird's nicht wirklich besser. Richtung Walzburg führt der Saale-Orla- Radweg eine sehr kräftezehrende Strecke mit extremer Steigung und Gefälle bis nach Ziegenrück.
Die meisten Abschnitte der Wander- und Radwege sind mit den Einsatzfahrzeugen des DRK und der Feuerwehr nicht befahrbar.
Neben langen "Fußstrecken" und dem Einsatz reiner Muskelkraft der Einsatzkräfte auf dem Landweg sind dann auch Spezialeinheiten der Wasserwacht und der Bootstrupp der Feuerwehr gefragt, um möglicher Weise Ausrüstungsgegenstände übers Wasser zum Einsatzort und zurück zu transportieren. Auch der Transport von Patienten ist damit möglich, bedingt aber auch einer "Bergretter-ähnliche Aktion", um den Patienten nach unten ans Ufer zu verbringen.
Mit der Drehleiter können dann zumindest die Schlauchboote direkt an der Eisbrücke (wie hier bei der Übung) zu Wasser gelassen werden.
Die Übung verlief bei schönsten frühsommerlichen Temperaturen in guter Qualität. Alle Elemente der Rettung wurden getestet. Eine Auswertung ergab noch ein paar kleine Defizite, die nun zukünftig abgestellt werden können.
Inzwischen arbeitet die Wehrführung an einer Lösung, um eine schnellere Erstversorgung von Patienten zu erreichen. Mehr dazu erfahren Sie in den nächsten Wochen.
Die Übungsleitung bedankt sich bei allen Einsatzkräften und der Rettungsleitstelle in Saalfeld für die gute Zusammenarbeit.
