....unser Bericht
zum Einsatz!
 
 
  Tankwagen verunglückt auf der Bundesautobahn 9 bei Schleiz
 
   
Genau einen Tag vor dem geplanten Wochenendlehrgang der Feuerwehr Schleiz zum Thema "Gefahrgut" kam es am 19.04.2018 gegen 11:35 Uhr zu einem Unglück mit einen Gehfahrstofflastzug auf der Bundesautobahn 9 zwischen den Anschlussstellen Schleiz und Dittersdorf in Richtung Berlin in Höhe dem Rastplatz "Himmelsteiche".
Die Erstmeldung ließ Schlimmstes erahnen. "Verkehrsunfall mit Gefahrgutlastzug und einer eingeschlossenen Person im Fahrzeug" war die Einsatzmeldung für die alarmierten Einsatzkräfte des DRK- Rettungsdienstes, Notarzt und der Feuerwehren Hirschberg, Triptis und Schleiz.

Während  Feuerwehr und Rettungsdienst zum Unfallort eilten, versorgte eine ganze Einheit des Bundeswehr-Logistikbataillons Krümmenbruch den schwerverletzten Fahrer des Lastzuges und sicherten die Unfallstelle. Das durchaus gut geschulte Personal unserer Bundeswehr leistete dabei hervorragende Arbeit als Ersthelfer, wofür wir uns recht herzlich bedanken möchten.

Nach erster Lageerkundung konnte der Einsatzleiter der Schleizer Feuerwehr den anrückenden Einsatzkräften Entwarnung geben. Die Tanks des Lastzuges waren leer und auch noch komplett intakt. Der in Form von Dieselkraftstoff oder Heizöl deklarierte Gefahrstoff, der mit dem Fahrzeug üblicherweise transportiert wird, war bereits am Morgen in Bayern entladen worden. Somit konnten die Einsatzkräfte aus Triptis und Hirschberg ihren Einsatz schon während der Anfahrt abbrechen. Trotz allem möchten wir uns bei allen Einsatzkräften für ihre Einsatzbereitschaft bedanken.

Die weiteren Arbeiten konzentrierten sich zunächst nur auf den Fahrer, der nach erster intensiver Behandlung mit einem Rettungshubschrauber ausgeflogen werden sollte. Ein Landeplatz für den RTH Christoph 60 wurde eingerichtet.

Schon in bewährter Form organisierte die Schleizer Feuerwehr eine Umleitung des inzwischen komplett zum Stillstand geratenen Verkehrs in Richtung Norden über den Parkplatz "Himmelsteiche" parallel zur Einsatzstelle. Somit konnte der für den Rettungshubschrauber geschaffenen Landeplatz für einen längeren Aufenthalt freigehalten und der Verkehr auf der Autobahn wieder ins Rollen gebracht werden. Die Autobahnpolizei unterstütze diese Maßnahme nach dem Eintreffen weiterer Kräfte aus ihrem Standort.

Während der Bergungsarbeiten durch ein ortsansässiges Abschleppunternehmen reinigten die Kameraden der Feuerwehr die Fahrbahnen und konnten nach 2 Stunden Arbeit den Einsatzort wieder verlassen.

Wie es zum Unfall kam ist bisher noch unbekannt. Der Lastzug war bereits kurz nach der Einfahrt zum Parkplatz nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und auf einem längeren Abschnitt des aufgeschütteten Erdwalls entlanggefahren. Dann kippte der Lastwagen nach links auf die Leitplanke. Nur wenige Zentimeter entschieden dabei über Leben oder Tod des Fahrers, den wir schnellstmögliche Genesung wünschen.

Auch der Fahrzeugtank war beim Unglück ganz geblieben.

Die Einsatzführung dankt allen Einsatzkräften von Polizei, Rettungsdienst, den Mitarbeitern der Rettungsleitstelle, dem Team des Rettungshubschraubers sowie den Kameradinnen und Kameraden der Schleizer Feuerwehr für die gute Zusammenarbeit.