....unser Bericht
zum Einsatz!
Der Einsatztag begann um 13:52 Uhr mit einer Nachforderung der Drehleiter zu einen Wohnhaus -/Dachstuhlbrand in Haidefeld, nahe der sächsischen Grenze. Neben der angeforderten Drehleiter rückten die Kameraden mit dem TLF 4000 aus, um eine optimale Wasserversorgung für den Drehleitereinsatz zu ermöglichen. Vor Ort unterstützten die Kameraden die Brandbekämpfung des Dachstuhles im Bereich zur angrenzenden Scheune. Die Drehleiter und das TLF 4000 konnten als Einheit optimal eingesetzt werden. Dank guter Zusammenarbeit aller beteiligten Wehren war die Einsatzaufgabe für die Schleizer Feuerwehr bereits nach ca. 30 Minuten erledigt und die Kameraden der Kreisstadt fuhren zurück zum Standort.
Unmittelbar danach begannen auch schon die Vorbereitungen des Maifeuerabends. Für hunderte Gäste sollte es wieder ein Erlebnisabend werden, beginnend vom Maibaumstellen, über Fackel- und Lampionumzug bis zur Maifeuer. Doch die Arbeiten wurden wieder durch einen neuen Einsatz unterbrochen. Ein Verkehrsunfall mit gemeldeter eingeklemmter Person auf der L 1103 zwischen Neundorf und Volkmansdorf gehörte um 17:06 Uhr zum neuen ungeplanten Aufgabenfeld. Noch während der Anfahrt konnte der Einsatz abgebrochen werden, die Erstmeldungen hatten sich offenbar nicht bestätigt. Parallel liefen die Vorbereitungen für einen schönen Abend für die Schleizer und ihren Gästen dank weiterer Einsatzkräfte und deren Angehörigen auf Hochtouren. Allein 1.000 Roster sollten am Abend gebraten und verkauft werden. Dazu kamen gebackene Waffeln und Leberwurstbrote und natürlich hunderte Flaschen Getränke.
Das sicherlich schönste Maifeuer der gesamten Umgebung war bereits gut bewacht schon am Vortag aufgebaut worden - natürlich von den Kameradinnen und Kameraden von Jugendfeuerwehr und Einsatzabteilung.
Um kurz nach 19:00 Uhr startete für die Bürger und Gäste in Schleiz der erste Höhepunkt des Abends: Maibaum aufstellen auf dem Schleizer Neumarkt. Starker Wind ließ das "verkeilen" des Baumes zum Wettbewerb zwischen Natur und Mensch werden. Erschwerend kam hinzu, dass eine erneute Alarmierung (um 19:26 Uhr) die Einsatztruppe zu einer zusätzlichen Herausforderung zwang. Nun musste neben der schon laufenden Veranstaltung eine neue Einsatzaufgabe erfüllt werden. Eiligst wurde der Einsatzplan des Abends umgestellt. Eine grundsätzlich für Einsätze des Abends bereitstehende Einsatzgruppe fuhr umgehend in Richtung Sperrmauer Gräfenwarth zum gemeldeten Brand an einem Steilhang. Nach kurzer Suche und Ermittlungsarbeit durch Polizei und Feuerwehr stellte sich allerdings heraus, das Feuer war mit Absicht gelegt worden. Es war offenbar auch ein "Maifeuer" eines dort ansässigen Sportclubs. Sicher war die Alarmierung aus erster Sicht nicht vermeidbar, da das Feuer für einen Spaziergänger aus der Ferne das so nicht einschätzt werden konnte. Bei einer üblich (abgesprochenen) Information der zuständigen Feuerwehr hätte man aber als Einsatzleitung zumindest mit einem solchen Irrtum rechnen können. Der Leistelle kann man hierbei allerdings genauso keinen Vorwurf machen, wie auch dem Veranstalter selbst, der offenbar sein Feuerwehr ordnungsgemäß genehmigen ließ.
Während der Rückfahrt lief inzwischen der Fackel- und Lampionumzug durch die Kreisstadt, vornweg die Oschitzer Blaskapelle (Feuerwehrblaskapelle). Am "Maifeuerplatz" angekommen konnten dann die Kinder selbst mit Ihren mitgeführten Fackeln das Maifeuer entzünden.
Wir danken in diesem Zusammenhang den Sponsoren und Transporteuren des Feuerholzes ohne die eine solche Veranstaltung schon längst nicht mehr möglich wäre. Besonders erwähnen möchten wir dabei der erst kürzlich neu entstandenen Firma Mercer Timber Products GmbH.
Ein großer Dank geht an die Kameradinnen und Kameraden der Jugendfeuerwehr und der Einsatzabteilung, sowie deren Angehörigen für die tatkräftige Mitarbeit vom Aufbau am 29.04.2017, über den Maifeuertag am 30.04.2017 bis zum großen Aufräumen am 01.05.2017.
Natürlich danken wir auch den hunderten Schleizern und ihren Gästen, die so zahlreich wie lange nicht mehr den Maifeuerabend so erfolgreich verlaufen ließen. Den Verantwortlichen fürs Wetter sei irgendwie auch gedankt, gutes Wetter ist ein Garant für viele Gäste.
Abschließend danken wir allen Einsatzkräften, die die gesamte Woche lang bei insgesamt 14 Einsätzen über das übliche Maß hinaus gefordert waren und alle Aufgaben in hoher Qualität erfüllt haben. Sie dazu noch drei Tage lang mit dem Maifeuer zu beschäftigen, das war so fast nicht mehr möglich. Alle Einsatzkräfte gehen eigentlich auch einem Beruf nach, haben Arbeitgeber und Familien mit sehr hohem Verständnis und erledigen ein Aufgabenspektrum, was schon Berufsfeuerwehrniveau erreicht hat. Wie lange das so weitergehen kann, das sollten sich Verantwortliche nun endlich mal fragen und dann auch Lösungen suchen.
