....unser Bericht zum Einsatz! |
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Ist man auf der Autobahn noch sicher? 2 Unfälle im Rückstau | |
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03.04.2017
Wie sicher ist es eigentlich, auf einer Autobahn zu fahren? Und wenn was
passiert, kommt die Hilfe auch schnell genug? Erst am vergangenen Freitag kam es zu einer regelrechten Unfallserie auf der Bundesautobahn 9 rund um Schleiz. Zehn Unfälle sollen es schlussendlich gewesen sein, eine Person überlebt das ganze Drama nicht, wie wir heute wissen. Der Patient verstarb leider im Klinikum. Dazu kamen die Einsatzkräfte kaum zum Einsatzort. Rund 10 Minuten über dem üblichen Maß hinaus brauchten sie, um den ca. 3 Kilometer langen Stau zu passieren. Und heute? Wieder krachte es. Genau Höhe Brandobjekt vom Donnerstag kam förmlich in Sichtweite einer Beratung zum eigentlichen Brandereignis die Fahrzeuge auf der Autobahn zum Stehen. Warum, das ist bisher nicht bekannt. Mehrfach vernahmen die Teilnehmer der Beratung quietschende Reifen von der Bundesautobahn - ein Zeichen das die Fahrzeugführer wohl eher vom plötzlichen anhalten der vorausfahrenden Fahrzeuge bergauf in einer Rechtskurve ziemlich spät erkannten. Doch dann kam es deutlich hörbar zu einer ersten Kollision, kurz drauf noch heftig weitere Einschläge. Umgehend eilten die Einsatzkräfte auf die Bundesautobahn und prüften die Lage. Neben Rettungsdienst und Autobahnpolizei wurden auch weitere Kameraden der FFw Schleiz nachgefordert. Für eine Patientenschonende Rettung einer verletzten Person musste im Fortgang des Einsatzes eine Tür und die B- Säule eines Unfallbeteiligten Fahrzeuges herausgetrennt werden. Während der Maßnahmen rollte bereits der Verkehr wieder auf dem Standstreifen. Dann beseitigten die Einsatzkräfte alle Trümmer und Fahrzeugteile beider Unfallstellen, unterstützten die Bergung der Schadensfahrzeuge und eine Notreparatur des Lastzuges, in dem ein Pkw BMW gekracht war. Abschließend stellt sich nun die Frage, kann man überhaupt noch sicher auf der Bundesautobahn 9 fahren? Hätte der Fahrzeugführer vom Freitag eine Chance gehabt, wenn die Einsatzkräfte schneller da gewesen wären? Die großen Themen dieser Tage sind neben der Bildung von Rettungsgassen wohl auch, wie Rückstaus abgesichert werden können, denn dort passieren offenbar die schlimmsten Unfälle. Wir danken den Einsatzkräften vom DRK- Rettungsdienst und der Autobahnpolizei für die gute Zusammenarbeit. |
Unfall 1 (ca. 300m weiter) | |