....unser Bericht
zum Einsatz!
 
Vier Rettungshubschrauber wegen schwerem Unfall auf der A9 im Einsatz
 

31.03.2017

Ein neuer anstrengender Einsatztag lag vor den Kameraden. Nachdem sie bereits gestern zum Großbrand über 15 Stunden im Einsatz waren, sollten heute insgesamt 5 Einsätze innerhalb 10 Stunden wieder alles von den Jungs und Mädels abverlangen.
Bereits um 6:15 Uhr waren die Einsatzkräfte zu Nachlöscharbeiten bei der Firma REMONDIS im Schleizer Industriegebiet alarmiert worden. Aus dem Müllhaufen stiegen erneut gelbe Rauchschwaden auf.  Außerdem unterstützten Einsatzkräfte die Vorbereitung einer Rohrspülung im Abwassersystem, indem sie Sandsäcke füllten und zum Einsatzort verbrachten.

Am Ende einer Frühstückspause kam dann die Alarmierung zum schweren Verkehrsunfall auf die Bundesautobahn 9 zum Kilometer 230,5 Richtung Nürnberg.
Offenbar war dem Unfall ein weiterer Crash vorausgegangen. Im Rückstau krachte es dann gleich zwei Mal heftig. Beim ersten Fahrzeug handelte es sich um ein mit vier Personen besetzten Mercedes, der nahezu ungebremst in einen Holzlaster einschlug. Alle vier Personen wurden so schwer verletzt, sodass sie allesamt mit Rettungshubschraubern aus Jena, Bad Berka, Suhl und Zwickau abtransportiert werden mussten. Ein schwerverletzter Mann wurde nach Einsatz eines hydraulischen Rettungsgerätes vorsichtig aus dem Pkw gehoben.
Rund 200 Meter dahinter war ein weiterer Mercedes in einen Lastzug gerauscht und begann im Bereich Motorraum an zu brennen.

Es ist uns inzwischen Leid, jedes Mal über die immer schlechter vorzufindenden Rettungsgassen zu berichten. Doch das heute war wieder eine neue Katastrophe. Warum können nur die Autofahrer nicht verstehen, dass Rettungsdienste irgendwie zu den verletzten Personen kommen müssen. Eine gefühlte Ewigkeit war der Einsatzleiter zusammen mit zahlreichen Helfern, darunter einem zufällig vorbeifahrenden Arzt, am Einsatzort allein, ehe endlich die Kameraden sich durch die Blechlawinen gekämpft hatten. Der Standstreifen soll auch genutzt werden, warum begreifen es vor allem Lastzugfahrer nicht, die es wieder schafften, gleich alle drei Fahrspuren nebeneinander zu belegen.

Nachdem die Rettungsarbeiten abgeschlossen waren und alle vier Rettungshubschrauber abgehoben hatten, wurden die Einsatzkräfte zu einem überschlagenen Pkw am Kilometer 221,2 alarmiert. Aufgabe dort war wieder einmal außergewöhnlich und doch im Sinne der Aufgaben der Feuerwehr. Ein Hund war offenbar aus dem Auto bei dessen Überschlag geflogen und hatte sich verletzt. Mehr dazu auch hier.

Die Kameraden an der ersten Einsatzstelle waren gerade fertig mit aufräumen, da ereilte die Einsatzkräfte ein weiterer Einsatzbefehl. In der Gegenrichtung waren am Kilometer 212,5  nach der Anschlussstelle Dittersdorf 10 Fahrzeuge ineinander gekracht. Hier war eine Person verletzt worden. Die Reinigung der Fahrspuren stand nun auf dem Programm, während ein anderes Team zur Abflussrohrspülung abgestellt worden.

Die Kameradinnen und Kameraden der Schleizer Feuerwehr wünschen allen Verletzten des Pkw schnellste Genesung und bedanken sich bei den Beamten der Autobahnpolizei, den Notärzten und Rettungsdienstlern vom DRK und der vier RTH, dem zufällig anwesenden Arzt, allen Helfern ringsum, der VIA- Gateway und der Rettungsleitstelle Saalfeld für die t gute Zusammenarbeit.

 
 
 
 
 
Einsatzort:  BAB 9 Kilometer 212,2 Richtung Berlin, 10 Fahrzeuge beteiligt
 
 
 
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