....unser Bericht
zum Einsatz!
 
Die Rettungsgasse war wieder einmal eine Katastrophe!!!
 

Was verdammt noch mal ist eine Rettungsgasse?

Irgendwie werden wir das Gefühl nicht los, seit der  "großen Änderung der Rettungsgasse" in Deutschland ist die wirkliche reale Gestaltung dieser noch schlimmer als vorher. Dabei hat sich doch wirklich nicht viel geändert. Für zwei und dreispurige Autobahnen ist sogar alles geblieben.
Für all jene, die es nicht wissen:     Die ganz links fahrenden Fahrzeuge (meist eh nur Pkw) fahren nach links. Die Fahrzeuge auf den beiden rechten (oder auch mehr) Fahrbahnen fahren ganz nach rechts (Der Standstreifen darf und soll mit genutzt werden). Die Einsatzfahrzeuge von Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei, THW und auch die Bergungsfahrzeuge fahren folglich bei einer dreispurigen Autobahn dann zwischen der ganz linken und zweiten Fahrspur zum eigentlichen Einsatzort.

Als die Einsatzkräfte der Schleizer Feuerwehr zusammen mit dem Rettungsdienst am 02.03.2017 um 08:30 Uhr auf die Bundesautobahn 9 alarmiert wurden, war noch nicht klar, was eigentlich wo passiert ist und auch nicht, wie sich wieder die Autofahrer mit der Gestaltung der Rettungsgasse anstellen.
Während der Anfahrt der Einsatzkräfte kam es dann zur Präzisierung der Einsatzstelle und Lage.

Ein Pkw Audi war nahezu ungebremst unter einen Lastzug gekracht und dessen Fahrer wurde in hintern Lenkrad eingeklemmt. Offenbar hatte der Fahrer den langsam am Bergaufstück fahrenden Lastzug zu spät erkannt.

Zunächst kam es zu einer problematischen Gestaltung der Anfahrt. Beamte der Autobahnpolizei mussten viel Zeit aufwenden, um überhaupt ansatzweise eine Rettungsgasse für die Einsatzfahrzeuge von DRK und Feuerwehr bilden zu können.
Am Einsatzort befand sich der Lastzug auf dem Standstreifen. Weit dahinter wurde der Pkw Audi mit der eingeklemmten Person auf der dritten Fahrspur vorgefunden.

Mittels der neuen Rettungsschere trennten die Einsatzkräfte das Dach des Fahrzeuges ab. Problemlos schnitt die neuste Technik die teilweise Hochfesten Bleche durch. Vor einem halben Jahr noch ließ die alte hydraulische Rettungsschere die Kameraden fast im Stich und forderte wesentlich mehr Zeit zur Rettung von Personen vor allem aus preisintensiveren Fahrzeugen. Vorsichtig konnte bereits nach wenigen Minuten der schwerverletzte Fahrer aus seinem Pkw gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden. Er wurde später mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert.

Noch während der Bergungsarbeiten und Reinigung der Fahrspuren konnte nach ca. 90 Minuten der Verkehr sicher an der Unfallstelle vorbeigeführt werden. Die mobile dynamische Vorwarntafel war dann wieder ein Baustein für ein sicheres Arbeiten der Einsatzkräfte am Unfallort.

Die Kameradin und Kameraden der Schleizer Feuerwehr wünschen den schwerverletzten Fahrer des Pkw schnellste Genesung und bedanken sich bei den Beamten der Autobahnpolizei, den Notärzten und Rettungsdienstlern wieder für die schon gewohnt gute Zusammenarbeit.

 
 
 
 
 
 
 

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Bericht der OTZ vom 02.03.2017

Auto kracht unter Lkw auf der A9: Polizisten schreien sich Rettungsgasse frei

 

Am Donnerstagvormittag ereignete sich auf der A9 zwischen Schleiz und Bad Lobenstein (Saale-Orla-Kreis) ein schwerer Unfall. Ein Fahrer wurde in seinem Auto eingeklemmt und benötigte dringend medizinische Hilfe. Doch den Einsatzkräften wurde der Weg zur Unfallstelle erschwert.

Schleiz. Nach ersten Erkenntnissen bemerkte ein Autofahrer auf der A9 zwischen Schleiz (Saale-Orla-Kreis) und Bad Lobenstein einen Lkw, der das Bergstück bewältigte, zu spät. Der Fahrer zog zwar noch nach links, krachte aber mit der Beifahrerseite voran unter den Lkw.

Schwer beschädigt, rollte das Auto daraufhin auf der linken Spur aus, während der Lastzug auf dem Standstreifen zum Stehen kam.

Der Autofahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt hinter seinem Steuer eingeklemmt und benötigte dringend medizinische Hilfe. Feuerwehr und Rettungskräfte versuchten, zu dem Verletzten zu eilen, doch Verkehrsteilnehmer versperrten ihnen den Weg: "Die Verkehrsteilnehmer haben immer noch nicht verstanden, wie man eine Rettungsgasse bildet. Man steht mit Blaulicht und Martinshorn hinter den Autos und Lkws und man kommt nicht weiter", beklagt Feuerwehr-Einsatzleiter Axel Wöhrle.

Nur mühsam kämpften sich die Kameraden nach vorne, die Polizei muss sogar aussteigen und uneinsichtige Lkw-Fahrer anschreien, damit diese reagieren. Dadurch seien wertvolle Minuten verstrichen, ehe die professionelle Hilfe vor Ort war und mit der Rettung des Fahrers beginnen konnte, heißt es.

Nachdem das Dach des Fahrzeuges abgenommen wurde, konnte der Mann aus dem Unfallwrack befreit werden und mit einem Rettungshubschrauber in eine naheliegende Klinik geflogen werden.

Die A9 war etwa anderthalb Stunden voll gesperrt. Ein Rückstau von mehreren Kilometern war die Folge.