....unser Bericht
zum Einsatz!
 
War die tiefstehende Sonne erneut Ursache für Unfall?
 

Eigentlich ist der letzte Tag im Jahr für die Feuerwehr Schleiz sonst eher ein ruhiger Tag. Die schon seit den frühen Morgenstunden strahlende Sonne lud viele Menschen eher zum Spaziergang ein. Nur wenige Menschen waren mit Fahrzeugen anzutreffen.

Trotz allem bescherte der Tag den Einsatzkräften von Polizei, DRK- Rettungsdienst und Feuerwehr eher keine ruhigen Stunden, so kurz vorm Ende eines doch sehr ereignisreichen Jahres 2016.
Bereits um 11:35 Uhr waren die Kameraden von Rettungsdienst und Feuerwehr auf die "Holzbrücke" am Komtursteig in Schleiz alarmiert worden. Aus bisher noch ungeklärter Ursache waren dort mitten auf der Brücke zwei Pkw frontal zusammengestoßen. Eine der beteiligten Frauen musste zur Behandlung ins Schleizer Krankenhaus gebracht werden. Ob  einer der Fahrzeugführerinnen die entgegenstrahlende tiefstehende Sonne kurzzeitig komplett die Sicht fehlte, liegt sehr nahe, muss aber nicht die Ursache des Unfalls gewesen sein. Die Kameraden der Schleizer Feuerwehr beseitigten ausgelaufene Betriebsstoffe beider Fahrzeuge und schoben diese auf den nahegelegenen Parkplatz.

Am frühen Nachmittag war das Wetter immer noch wunderschön, als um 13:28 Uhr erneut die Alarmmeldeempfänger der Einsatzkräfte ertönten.
Diesmal ließ die Erstmeldung Schlimmstes befürchten. "Pkw- Brand mit Person im Fahrzeug", das ließ die Einsatzkräfte noch schneller als üblich laufen und fahren.

Am Einsatzort lag den ein Fahrzeug auf dem Dach unterhalb der Bundesautobahn komplett hinter Leitplanken und dem Wildschutzzaun. Die junge Fahrerin war zum Glück von Ersthelfern befreit worden (Vielen Dank an die Helfer!!!) und musste mit schweren Verletzungen ins Schleizer Krankenhaus gebracht werden.
Warum das Fahrzeug aus der Autobahnausfahrt statt in die nach rechts führende Kurve kerzengeradeaus über eine Wiese fuhr, an einem Erdhügel aufstieg, über die Leitplanke hinwegflog, weiter in den Hang der Autobahnauffahrt einschlug und dann noch über den Wildschutzzaun schleuderte, dass ist ebenfalls bisher noch völlig unklar. Tatsache ist, dass auch genau an dieser Stelle die Sonne sehr tief entgegenstrahlte und die Sicht extrem behinderte.

Die Einsatzkräfte der Schleizer Feuerwehr löschten den Pkw mittels Hochdrucklöschverfahren des HLF 20, nachdem sie den Wildschutzzaun mittels Bolzenschneider beseitigt hatten. Anschließend zogen sie den Pkw mit der Seilwinde des Rüstwagens den Hang hinauf und drehten ihn wieder aus die Räder. Von einem Abschleppdienst aus Triptis wurde das Fahrzeug schlussendlich geborgen.

Der spektakuläre Unfall ließ zunächst alle Helfer am Einsatzort rätseln. Die Leitplanke war vom Pkw nicht berührt worden und der Wildschutzzaun war nur an der obersten Stelle leicht verbogen. Weit über einen Meter hoch war der Pkw zuvor aufgestiegen. Schnell sieht man da Bilder, die man sonst nur von Action- Serien vom Fernsehen kennt.

Wir hoffen nun, dass alle Verunglückten des letzten Tages im Jahr 2016 schnellstmöglich wieder gesund werden und wünschen allen anderen einen unfallfreien guten Rutsch ins Jahr 2017!
 
Unfall am Vormittag
 
 
 
Unfall am frühen Nachmittag