....unser Bericht
zum Einsatz!
 
Bundesautobahn 9:   Fünf Verletzte nach Duell um die dritte Fahrspur?
 
11.06.2016  Einsatz Feuerwehr Schleiz

Natürlich soll den Ermittlungen der Polizei nicht vorgegriffen werden, doch die Spuren auf den Fahrbahnen und den Schutzeinrichtungen geben deutliche Hinweise zum Unfallhergang mit insgesamt fünf verletzten Personen aus zwei auf der  dritten Fahrspur aneinandergeratenen Pkw.
Die Einsatzkräfte der Schleizer Feuerwehr wurden um 15:36 Uhr zu einem Pkw- Brand auf die Bundesautobahn 9 Richtung Berlin alarmiert. Der Unfallort befand sich Höhe "Zipfelteich" nahe der Ortslage Görkwitz am Kilometer 221.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte zunächst erst einmal Entwarnung gegeben werden. Keiner der Beteiligten Fahrzeuge brannte. Doch im weiteren Verlauf stellte sich heraus, zwei Personen kamen aus ihrem stark deformierten BMW nicht mehr heraus und klagten zudem über Schmerzen im Bauch und Rückenbereich. Während weitere drei Personen bereits vom DRK- Rettungsdienst versorgt wurden, spreizten die Kameraden der Schleizer Feuerwehr die beiden linken Türen heraus. Mittels hydraulischer Schere wurde dann noch für eine patientenschonende Rettung die B- Säule herausgetrennt.
Währenddessen trafen weitere Kräfte des DRK Rettungsdienstes aus den Wachen Gefell und Bad Lobenstein am Unfallort ein. Ein Rettungshubschrauber landete unmittelbar am Unfallort.
Die Rettungsmaßnahmen liefen in gewohnt guter Qualität ab. Alle Kräfte von Autobahnpolizei, Rettungsdienst, Notarzt und Feuerwehr arbeiteten Hand in Hand miteinander.

Nachdem der Rettungshubschrauber und die Rettungswagen alle Verletzten zur weiteren Behandlung abtransportiert hatten, wurde die über mehrere hundert Meter langgeogenen Unfallstelle u.a. mittels Polizeihubschrauber dokumentiert. Offenbar war der Pkw Mercedes nach der Kollision mit dem BMW noch länger Zeit an der Mittel- Betonwand entlanggelitten, währenddessen der BMW mehrmals über alle Fahrspuren schleuderte. Dabei verlor der BMW auch die gesamte rechte Vorderachse.

Trotz allen Geschehnissen hatten die Beteiligten noch viel Glück im Unglück. Einerseits fuhren sie sehr moderne stabile Fahrzeuge, die mit mehreren Sicherheitseinrichtungen (verstärkte B- Säulen, Seitenaufprallschutz, mehrere Airbags) die Personen in den Fahrzeugen effektiv schützten, anderseits kam es nicht zum gemeldeten Brand des Pkw BMW, dessen Insassen (darunter auch ein Kind) nicht aus dem Fahrzeug gekommen wären.

Nach der umfangreichen Unfallaufnahme reinigten die Einsatzkräfte der Schleizer Feuerwehr alle Fahrspuren. Glas, Trümmerteile und ausgelaufene Betriebsstoffe mussten beseitigt werden. Unter Schutz der mobilen Vorwarntafel konnte zeitweise der Verkehr auf der linken Fahrspur bis zur abschließenden Bergung der schrottreifen Fahrzeuge am Unfallort vorbeigeleitet werden.

Die Einsatzführung der Schleizer Feuerwehr bedankt sich bei allen Einsatzkräften.