....unser Bericht
zum Einsatz!
 
"Blindflug" direkt in den Gegenverkehr?
 
Sie kennen das bestimmt auch. Man fährt aus einem Wald heraus oder aus einer Kurve und dann plötzlich sieht man für kurze Zeit überhaupt nichts mehr. Die Sonne scheint Einen gnadenlos entgegen und blendet erbarmungslos am Horizont. Dort scheint der Hügel mit der Sonne verschmolzen zu sein.  Wo bin ich? .... schnell der Griff zur Sonnenblende, ....boh.... das ist noch einmal gutgegangen. Wie lange hat man gerade nichts gesehen? Zwei, drei, vier Sekunden? Rein rechnerisch hat man bei 100 km/h immerhin 27,8m in nur einer Sekunde blind hinter sich gebracht, bei 4 Sekunden sind es dann schon 111,2 Meter. Beachtet man dann noch einer Reaktionszeit.... dann wirds verdammt eng.

So könnte es auch heute morgen (12.10.2015) gegen 08:45 Uhr einer 18 jährigen Mazda- Fahrerin ergangen sein, als sie mit ihrem Pkw von Schleiz kommend auf der B 282 zur Mielesdorfer Höhe hinauf Richtung Langenbach fuhr. Ob das schlussendlich die Ursache für den Unfall war, wird nun die Polizei zu ermitteln haben. Tatsache ist allerdings, der Pkw kam auf trockener Fahrbahn hinter einer Kurve in den Gegenverkehr und das genau entgegen der tiefliegenden Sonne.

Die Fahrerin des entgegenkommenden Kleintransporters T5 versuchte offenbar noch nach rechts auszuweichen. Die rechte Schutzleitplanke grenzte allerdings die Möglichkeit dazu stark ein und es kam zum Frontalzusammenstoß beider Fahrzeuge.
Die Wucht war ungeheuerlich. Durch den Aufprall wurde der gesamte Fahrzeugmotor und die linke Vorderachse des Mazda herausgerissen und mehrere Meter weit geschleudert.

Die Fahrerin des Mazda wurde durch den Zusammenstoß schwer verletzt und war beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr schon in Behandlung durch den Notarzt und Rettungsdienst aus Schleiz. Zu besseren umsichtigen Rettung aus dem Fahrzeug, trennten die Kameraden der Feuerwehr nach Absprache mit dem Notarzt die Motorhaube und die Fahrertür heraus.

Für die Fahrerin des Kleintransporters verlief der Unfall zum Glück besser ab. Sie wurde trotz allem leicht verletzt ins Schleizer Krankenhaus gebracht.

Nach erster Unfallaufnahme durch die Schleizer Polizei gab es für die Einsatzkräfte der Feuerwehr noch so allerhand zu tun. Weit verstreut waren hunderte Trümmerteile zu beseitigen. Ausgelaufene Betriebsmittel des Pkw Mazda mussten zudem gebunden werden.
Die Bundesstraße 282 war ca. 2 Stunden voll gesperrt. Der gesamte Verkehr wurde über die Ortslage Mielesdorf durch die Beamten der Polizeiinspektion Saale- Orla umgeleitet.

Wir wünschen beiden Fahrerinnen schnellste Genesung.

Die Einsatzleitung bedankt sich bei allen Einsatzkräften des DRK und der Feuerwehr, dem Notarzt und den Beamtinnen/ Beamten der Polizeiinspektion Saale- Orla für die gute Zusammenarbeit.