....unser Bericht
zum Einsatz!
 
Hinweis:  In Deutschland wird vor dem Schild abgebogen!
 
25.06.2015
Die Nacht war für die Kameraden der Schleizer Feuerwehr wieder einmal wesentlich kürzer, als sie ursprünglich planten.
Ob die Nacht des an der Autobahnabfahrt Dittersdorf von der Fahrbahn abgekommenen Lastzugfahrers dafür eher begann als er plante, das können wir nicht bestätigen - jedoch liegt es der Vermutung nahe. Das ganze Unfallbild lässt einen Sekundenschlaf als Ursache des Unfalls mit erheblichem Sachschaden vermuten.
Um 2:55 Uhr wurden die Einsatzkräfte zur Anschlussstelle Dittersdorf zum auslaufenden Dieseltank nach Verkehrsunfall alarmiert. Vor Ort stand ein Lastzug quer zum Autobahnzubringer, hatte offenbar zuvor unmittelbar nach dem AUSFAHRT- Schild der Autobahnabfahrt die Leitplanke niedergewalzt und stand mit aufgerissenem Dieseltank an der Leitplanke des Zubringers. Für ein kontrolliertes Abfahren von der Autobahn hätte er paar Meter eher abbiegen müssen, vor dem Schild halt.
Am Ende blieb der Fahrer zum Glück unverletzt. Die 600 Liter Dieselkraftstoff hatten sich bis zum Eintreffen der ersten Einsatzkräfte über den nächstgelegenen Straßeneinlauf ins Kanalsystem aus dem Staub gemacht und flossen bereits mit dem vorhandenen Wasser des Kanals in Richtung Regenrückhaltebecken nahe der Ortslage Moßbach. Doch dort war die Reise zu Ende. Die ersten Liter Dieselkraftstoff schafften es zwar noch ins Regenrückhaltebecken, der Rest konnte allerdings durch die Kameraden der Schleizer Feuerwehr mittels Rohrdichtkissen zurückgehalten werden.
Inzwischen war der Tank zur Restleerung durch die Einsatzkräfte ausgebaut.
Im Morgengrauen begann die Bergung des Lastzuges durch ein Abschleppunternehmen aus Hermsdorf und anschließend die Reinigung des Autobahnzubringers durch die Schleizer Feuerwehr.
Ein aus Gera angereister Saugwagen der Firma Winkler nahm dann rund 10.000 Liter Wasser- Diesel- Gemisch aus dem Kanalsystem auf. Die Kameraden der Feuerwehr spülten dazu das Rohrleitungsnetz auf rund 2 Kilometer Länge.
Bis 9:00 Uhr musste die Autobahnzufahrt in Richtung Nürnberg komplett gesperrt bleiben.
Um 10:45 Uhr waren dann alle Fahrzeuge wieder einsatzbereit am Standort.