....unser Bericht
zum Einsatz!
 
Rund ein Kilometer nach Rastplatz eingeschlafen und verunglückt
 
14.04.2015   Ein kroatischer Kühllastzug war gegen 6:45 Uhr rund ein Kilometer nach dem Rastplatz "Himmelsteiche" auf der Bundesautobahn 9 zwischen Schleiz und Dittersdorf (Bereich Görkwitz/Zipfelteich) nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, hatte ca. 50 Meter Leitplanke plattgewalzt und war dann den 5 Meter Abhang hinunter ca. 100m weit in ein Feld gefahren.
 
Beim Abflug von der Fahrbahn wurden der Motor und die Tankumfüllleitung beschädigt. Der rechte Reifen der Vorderachse der Zugmaschine und alle drei rechten Reifen des Sattelaufliegers wurden vermutlich beim Crash mit der Leitplanke von der Felge gerissen. Das Fahrzeug pflügte sich förmlich in den Acker. Verletzt wurde offenbar niemand.
Erst rund eine Stunde nach dem Unfall bemerkten die Beamten der Polizei am Geruch, dass Dieselkraftstoff ins Erdreich drang. Der Schaden war nicht direkt sichtbar, da die Tanks ebenfalls im Erdreich förmlich eingebuddelt waren.
Die um 07:55 Uhr alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr Schleiz schaufelten zunächst die Tanks frei und sicherten den weiter austretenden Dieselkraftstoff. Ca. 1.300 Liter Dieselkraftstoff konnten abgepumpt werden, ca. 400 Liter drangen bis dahin ins Erdreich ein.
Die Kameraden der Feuerwehr bauten nach dem Abpumpen beide Fahrzeugtanks aus und entleerten den Kühlauflieger- Dieseltank komplett.
Das Umweltamt des Saale- Orla- Kreises war vor Ort. Das Feld wird nun auf behördlicher Anordnung im Schadenbereich abgetragen und der Boden ausgetauscht.

Als Ursache für den Unfall durch den 20 jährigen Fahrer wurde seitens der Polizei "gefährlicher Sekundenschlaf" angegeben. Dummerweise passierte das Unglück so knapp hinter dem Parkplatz, wo tagsüber genügend Platz auch für Lastwagen bereitsteht. Leider hatte der Fahrer die drohende Gefahr nicht wahrgenommen und sich genau dort ausgeruht.

Der abgepumpte Dieselkraftstoff wurde durch eine Entsorgungsfirma aus Gera abgeholt. Das Abschleppunternehmen musste neben der komplizierten Bergung auf dem Feld auch noch die Reifen des Lastwagens und Aufliegers mitten im Feld wechseln.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren bis Mittag mit den Arbeiten am Einsatzort und der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft beschäftigt.