....unser Bericht
zum Einsatz!
 
eingeklemmter Lastzugfahrer nach Unfall auf der A9 bei Schleiz
drei Lastzüge waren zuvor im Baustellenbereich aufeinander gefahren
 
28.05.2014   02:39 Uhr    Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Schleiz wurden zusammen mit den Rettungskräften des DRK und dem Notarzt zunächst zu einem Unfall auf die Bundesautobahn 9 zwischen Schleiz und Bad Lobenstein alarmiert.
Zuvor war gemeldet worden, dass in einem Rückstau drei Lastzüge aufeinander gefahren wären. Ein Fahrer wurde dabei verletzt eingeklemmt und musste von den Kameradinnen und Kameraden der Schleizer Feuerwehr mittels hydraulischem Rettungsgerät und Seilwinde befreit werden.

Noch während der Anfahrt zur Bundesautobahn stellte sich aber zunächst heraus, dass der genaue Unfallort noch unbekannt war. Neue Informationen sprachen nun für einen Unfall zwischen Dittersdorf und Schleiz, ebenfalls Richtung Nürnberg.
Darauf entschied sich die Einsatzleitung, drei Teams zu bilden und alle möglichen Richtungsfahrbahnen abzuprüfen.
Schließlich kamen die ersten Einsatzkräfte auf der Gegenfahrbahn am Unfallort an, genau auf der Autobahnunterführung Görkwitz/ Neundorf (km 222,5).
Während ein Streifenwagen der Autobahnpolizei im Stau festsaß, konnten nun alle Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst zum Unfallort beordert werden.

Wie kam es zum Unfall? Ein Pannenlaster hatte die Bundesautobahn im Baustellenbereich blockiert und ein nachfolgender überbreiter Schwertransport musste deshalb anhalten. Wenige Meter weiter hinten kam es dann zum folgenschweren Unfall. Aus bisher unbekannter Ursache krachte zunächst ein Lastzug auf ein vor ihm stehenden Anhänger einer Spedition. Der Fahrer wurde dabei verletzt im Fahrzeug hinterm Lenkrad eingeklemmt. Ein weiter Lastzug krachte anschließend in den Unfall- Lkw. Dort saß zum Glück kein Beifahrer im Fahrzeug, denn die rechte Tür des auffahrenden Lastzuges wurde durch den Aufprall komplett herausgerissen und verhakte sich im mittleren Unfallfahrzeug.
Die Einsatzkräfte leuchten die Einsatzstelle aus und begannen umgehend mit der Rettung des verletzten Fahrers. Dazu wurde zunächst die Frontscheibe entfernt, um ein Zugang zum Fahrer zu erhalten. Nach der Sicherung der gesamten Fahrzeugfront mittels Seilwinde und Umlenkrolle, wurden beide Türen aufgespreizt und die A- Säulen durchgeschnitten. Nun war es ungehindert möglich, die Lenksäule samt Fahrzeugfront nach vorn zu ziehen und den Fahrer aus seiner misslichen Lage zu befreien.
Der Notarzt und Rettungsdienst übernahmen den Patienten und schafften ihn nach erster Behandlung umgehend ins Schleizer Krankenhaus.