....unser Bericht
zum Einsatz!
 
schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 282 bei Schleiz
aus noch völlig ungeklärter Ursache fährt der Pkw in einer Rechtskurve einfach gerade aus
 
 

06.Juli 2012 gegen 19:00 Uhr    
Zeugen hörten mehrere Einschläge des Fahrzeuges beim Angeln am Neuen Teich bei Oberböhmsdorf

Es nur auf den unfallträchtigen Freitag zu schieben wäre eher viel zu einfach. Aber warum erneut ein so schrecklicher Unfall passieren musste werden sich nicht nur die Angehörigen der 19- Jährigen und des 22- Jährigen fragen, die zuvor mit ihrem Fahrzeug gegen 19:00 Uhr ungebremst nach links von der Fahrbahn der B 282 abkamen und mit dem Dach voran gegen mehrere Bäume krachten.
Der Unfallort war nur wenige Meter hinter der historischen "Waldkurve" des früheren Rundkurses Schleizer Dreieck, zwischen den Orten Heinrichruh und Langenbach. Zunächst wurden die Kameraden des DRK, der Notarzt und die der Feuerwehr auf die B 94 nach Wüstendittersdorf zu zwei eingeklemmten Personen alarmiert, doch noch während der Anfahrt konnte die Einsatzstelle zur B 282 korrigiert werden, sodass in der Rettungskette kaum ein Zeitverlust eintrat.

Die vermutliche Pkw- Fahrerin wurde beim Unfall aus dem Auto geschleudert. Der Beifahrer konnte selbst herauskrabbeln, wie ein Ersthelfer bestätigte. Mit schwersten Verletzungen wurde die Patientin mittels Rettungshubschrauber in Notfallzentrum nach Jena geflogen. Dazu richteten die Kameraden der Schleizer Feuerwehr direkt auf der "Waldkurve" einen provisorischen Landeplatz ein. Der verletzte junge Mann wurde mit einem Rettungswagen ins Schleizer Klinikum gebracht.

Auf Grund sehr widersprüchlichen Aussagen musste von einer möglichen dritten beteiligten Person ausgegangen werden. Somit entschied die Einsatzleitung in Absprache mit der Polizei eine Suchaktion im Waldstück Richtung Oberböhmsdorf zu starten. Mit im Einsatz war dabei auch die Wärmebildkamera, die ergänzend bei der Suchaktion hilfreiche Aufnahmen lieferte. Nachdem das Waldstück abgesucht war, kam später noch ein Fährtenhund samt Hundeführer der Polizei zum Einsatz, die auf Grund eines sehr langen Anfahrtsweges nicht früher die Arbeit der Beamten vor Ort und der Kameraden der Feuerwehr unterstützen konnten.

Unterdessen kümmerten sich ein paar Einsatzkräfte um die Sicherung des Fahrzeuges, halfen bei der Unfallaufnahme sowie bei der Bergung des Fahrzeuges und der persönlichen Dinge der Insassen.

Die Bundesstraße 282 war während der Rettungsmaßnahmen und der ersten Unfallaufnahme längere Zeit voll gesperrt, so auch der Bereich der "Waldkurve" während des Einsatzes des Rettungshubschraubers Christoph 70 aus Schöngleina.

Gegen 23:30 Uhr war der Einsatz für die Schleizer Feuerwehr beendet. Für die ermittelnden Behörden liegt nun noch ein große Stück Arbeit bevor.

Die Einsatzführung der Feuerwehr Schleiz bedankt sich bei allen Kameraden der Schleizer Feuerwehr, den Kameraden des DRK, dem Notarzt, der Polizei, den Ersthelfern und der Rettungsleitstelle Saalfeld für die gute Zusammenarbeit.