....unser Bericht
zum Einsatz!
 
...und das am Ende der Baustelle:
 Lastzug komplett neben der Autobahn gestrandet
Schleizer Feuerwehr gemeinsam mit Polizei im Einsatz nach erneuten Lkw- Unfall
 
 

20 Juni 2012 gegen 16:45 Uhr     Zeugen hörten ein krachen in der "Oschitzer Senke"

Warum der Fahrer dieses Lastzuges genau am Ende der 19 Kilometer langen Baustelle mit seinem Lastzug von der Fahrbahn abkam, die Leitplanke durchbrach und dann schwebend im Hang neben der Bundesautobahn landete wird wohl zunächst eines seiner Geheimnisse bleiben. Doch die Kollegen der Polizei in Schleiz ermitteln natürlich schon und dank der hohen Aufklärungsrate wird sich das Ergebnis zur Unfallursache sicher schnell zeigen.

Gegen 16:56 Uhr wurden der Rettungsdienst, Notarzt, Polizei und Feuerwehr alarmiert. Ganz ungefährlich war es zunächst nicht, als die Einsatzkräfte zu den mit Lebensmitteln beladenen Kühllastzug vorgingen und die Lage erkundeten. Es war schon fast verwunderlich- ein bisschen mehr Schwung und die gesamte Fuhre wäre in seitlicher Rolle den Hang hinunter gekracht. Der Fahrer wurde zum Glück nur leicht verletzt.

Die Kameraden der Feuerwehr sicherten mittels Seilwinde zunächst den Auflieger und kümmerten sich um die beschädigten Tanks. Der Tank des Kühlaufliegers war komplett zerstört worden, der der Zugmaschine lief ebenfalls aus.
Die Einsatzführung schätzte ein, dass inzwischen rund 200 Liter Diesel ausgetreten waren und sich talabwärts zu einem unmittelbar vorbeiführenden Bach verflüchtigt hatten. Schnell wurde trotz eintretendem Regen eine Ölsperre im Bachlauf verbaut. Rund 400 Liter Diesel konnten durch ein eiligst herangeführtes Entsorgungsunternehmen entsorgt werden. Im Auftrag der Wasserbehörde war eine Vertreterin der Landratsamtes vor Ort und begutachtete die Schadensstelle. Währenddessen reinigten die Kameraden die Einsatzstelle und schnitten mittels Plasmaschneider Teile der zerstörten Leitplanke in Stücke, um die Bergungsarbeiten zu unterstützen und zu beschleunigen.

Auf der Umleitungsstrecke kam es gegen 21:15 Uhr zu Behinderungen am Heinrichsruher Berg. Im Rahmen einer Amtshilfe für die Polizei unterstützten die Kameraden der Schleizer Feuerwehr die Bergung eines stehengebliebenen Lastzuges. Bereits nach wenigen Minuten lief der Verkehr auf der Umleitungsstrecke wieder reibungslos.

Für die komplizierte Fahrzeugbergung musste bis 5:00 Uhr die komplette Bundesautobahn in Richtung Nürnberg gesperrt werden. Die Kameraden der Schleizer Feuerwehr wurden um 02:40 Uhr erneut zur Unfallstelle gerufen. Bei den Bergungsarbeiten waren große Mengen des aufgeweichten Bodens mit auf die Fahrbahnen befördert worden. Außerdem war der Lastzug selbst nur noch ein großes Schlammknäuel. Ca. 2 Kubikmeter Erdreich wurden von den Fahrbahnen geschaufelt und mit knapp 5.000 Liter Wasser der Lastzug und die Fahrbahnen gewaschen.

Die Einsatzführung der Feuerwehr Schleiz bedankt sich bei allen Kameraden der Schleizer Feuerwehr, den Kameraden des DRK, dem Notarzt, der Polizei, der Rettungsleitstelle Saalfeld, der Entsorgungsfirma Winkler aus Gera und dem Abschleppdienst Ertl aus Hermsdorf für die gute Zusammenarbeit.