Einsatz FFw Schleiz am 24.12.2011, Alarm 21:47 Uhr

Irgendwie scheint es kein Ende zu nehmen. Fast täglich waren die Kameraden der Schleizer Feuerwehr im Einsatz.

Doch Heiligabend auf der Bundesautobahn 9, das kam auch schon lange nicht mehr vor.

Was war passiert?

Aus bisher ungeklärter Ursache war ein Pkw auf der Bundesautobahn 9 am Kilometer 208,4 Richtung Berlin an einer Baustellensicherung auf die Leitwand aufgestiegen, rund hundert Meter darauf entlang geschlittert und hatte sich anschließend überschlagen. Auf dem Dach liegend wurde der schwer verletzte Fahrer in seinem Opel Calibra eingeklemmt und musste nun ausharren, bis seine Retter von DRK, der Notarzt und die Schleizer Feuerwehr eintrafen.

Paar Minuten später rollten insgesamt 9 Einsatzfahrzeuge von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr Richtung Einsatzort.

Mittels Hebekissen wurde das Fahrzeug vorsichtig angehoben und der Patient konnte nach paar weiteren Handgriffen vorsichtig aus seiner misslichen Lage aus dem Fahrzeug gerettet werden. Das vorsorglich aufgebaute Rettungsgerät kam nicht zum Einsatz.

Auf seinem Abflug über die Verkehrsleiteinrichtung hatte der Pkw allerhand Inventar auf der Autobahn verteilt. Auf der Gesamtlänge seiner "Abflugstrecke" musste neben Splittern und Trümmerteilen auch Proviant und Unterlagen des Besitzers eingesammelt werden.

Der verletzte Fahrer wurde ins Schleizer Krankenhaus gebracht.

Bereits am Vortag waren die Einsatzkräfte der Schleizer Feuerwehr zusammen mit den Kameraden aus Tanna und Stelzen zu einem Verkehrsunfall zwischen Spielmes und Reuth alarmiert worden. Hier war ein Pkw auch aus bisher ungeklärter Ursache vor einen Baum gekracht. Dessen Fahrer war aber nicht wie gemeldet eingeklemmt. Der Einsatz konnte für die Schleizer Einsatzkräfte bereits auf der Anfahrt abgebrochen werden.

Die Höhepunkte des Heiligabend waren zum Glück in den meisten Familien der Einsatzkräfte schon vorbei, als die Alarmmeldeempfänger schrillten. Kein Adventswochenende blieb in diesem Jahr ohne Einsatz.

Leider bleibt schlussendlich wieder festzustellen, dass es vor allem Unaufmerksamkeit war, was die Unglücke der letzten Wochen hervorrief - so schien es wohl vermutlich auch diesmal gewesen zu sein.

Die Einsatzführung bedankt sich bei allen Einsatzkräften von DRK und Feuerwehr, dem Notarzt und den Beamten der Polizei für die schon gewohnt ausgezeichnete Zusammenarbeit.

Trotz allem wünschen wir allen Einsatzkräften und ihren Familien ein besinnliches Weihnachtsfest !