....unser Bericht zum Einsatz!


Neues Wetterphänomen stellt selbst "Kyrill" in den Schatten
Kameraden der Schleizer Feuerwehren
schon seit Tagen für Ihre Sicherheit unterwegs
 
undurchsichtige Gefahren?
 
06.12.2010

Seit dem 23.11.2010 wurden die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Schleiz und Möschlitz bereits 27 mal zu umgestürzten oder umzustürzen drohenden Bäumen alarmiert. Dazu wurden noch jede Menge Äste aus Alleebäumen und von den Straßen geräumt. Nach wie vor hängen dutzende Bäume unter der starken Schneelast über den Fahrbahnen vor allem auf der B282, der B2 (L3002), den Ortsverbindungen Gräfenwarth- Möschlitz, Möschlitz - Remptendorf, Lössau Thierbach und Lössau- Langenbuch.

Der Gesamtaufwand ist für die Kameraden aus Schleiz schon höher als beim Sturm "Kyrill" im Jahr 2007. Damals  waren zwar 46 Einsätze abzuarbeiten, der Zeitraum des Einsatzgeschehens war jedoch überschaubar.
In der Gefährlichkeit des neuen Ereignisses steht die jetzige Lage dem Sturm von damals kaum nach, da die Unberechenbarkeit plötzlich berstender Bäume und Äste schon mehrfach zum Problem wurde. 5 Fahrzeuge sind im Schleizer Raum durch umgestürzte Bäume oder herabgefallene Äste schon beschädigt worden, dazu gab es zum Glück bisher nur eine leicht verletzte Person.
Die Lage scheint sich auch in den kommenden Tagen nicht wesentlich zu verbessern. Neue Niederschläge werden den Bäumen weiter zusetzen.

Nun stellt sich die Frage, ob nach einigen Tagen bekannter Lage immer noch die Feuerwehren Landesweit ausrücken sollen, um teilweise im Amtshilfeverfahren vorsorglich umzustürzen drohende Bäume zu beseitigen. Ab wann sind die Waldbesitzer für die Beseitigung ihrer gefährlichen Bäume zuständig?
Natürlich werden wir auch weiterhin zur Beseitigung von Gefahren ausrücken, doch ein dauernd unentgeltlicher Servicedienst ist eine Feuerwehr und folgend ihre Gemeinde auch nicht. Da Holz was schlussendlich aus den Wäldern zum Verkauf angeboten wird bekommt der Feuerwehrkamerad oder die Gemeinde auch nicht gratis.

In gleicher Situation sind die Straßenbauämter und Autobahnmeistereien, die nun zu Sicherheit des Straßenverkehrs auch Bäume beseitigen müssen, die gar nichts mit ihren Aufgaben zu tun haben.

Wir empfehlen dringend allen Autofahrern, bei Stillstand des Verkehrs in Waldabschnitten durch Unfälle, umgestürzten Bäume oder herabgefallene Äste sofort zu ihren Standort auf weitere Gefahren von oben zu prüfen. Halten Sie sich so wenig wie möglich in den gefährlichen Gebieten auf und weisen Sie weitere Autofahrer auf die Gefahren hin. Der Aufenthalt in Fahrzeugen bringt nicht zwingend eine Sicherheit, da man den umfallenden Baum oder herabstürzenden Ast nicht hört und auch die Karosserie eines Fahrzeuges nur gewisse Lasten abhalten kann.

                                                                 Ihre Freiwillige Feuerwehr Schleiz


 
 
Aufgabenschwerpunkt B282 zwischen Heinrichsruh und Abzweig Mielesdorf
 
 
 
 
Die Feuerwehr Schleiz warnt dringend alle Autofahrer vor plötzlich umstürzende Bäume in Waldgebieten auf Grund extremer Schneelasten und niedriger Temperaturen. Bitte achten Sie bei Stillstand des Straßenverkehrs auf Grund von Unfällen, Havarien oder umgestürzten Bäumen auf weitere mögliche umstürzende Bäume oder abbrechende Äste.
 
 
 
Wissen Sie noch wie Sie den 2. Advent verbracht haben? Wir schon, denn wir haben die Arbeit der Waldbesitzer rund um Schleiz erledigt. Oder wie erklärt es sich sonst, das mehrere Tage nach dem Schneetreiben immer noch Feuerwehren Gefahren beseitigen, die über Tage sichtbar zu sehen sind. Völlig richtig reagierten die Beamten der Polizei, als nach einer erneuten Beschädigung eines Fahrzeuges durch einer herabgestürzten Ast zwei Bundesstraßen sperrten und die gröbsten Gefahren durch die Feuerwehr Schleiz beseitigen ließen. Doch wie lang kann man das alles nach als "Gefahr in Verzug ansehen"?
 
 
 
06.12.2010   Zum Glück kam der Nikolaus nicht direkt durch den Wald ins Schleizer Oberland, wer weiß was ihm alles hätte passieren können. Aber war der Weg über die Autobahn denn sicherer? Wohl nicht ganz, denn in den Nachmittagstunden gab es wieder einmal Beschäftigung für die Schleizer Feuerwehr, am Kilometer 218,8 Richtung Nürnberg. Mehrere teilweise umgestürzte Bäume waren ineinander verkeilt und drohten auf die Autobahn zu stürzen. Mit einer halbstündigen Sperrung der Fahrbahnen Richtung Süden und einem gemeinsamen Kraftakt von Autobahnmeisterei und Schleizer Feuerwehr wurde auch dieses Problem schnell gelöst.