....unser Bericht zum Einsatz!

"Weißer Riese mit Anhang" liegt neben der Bundesautobahn 9
Notarzt, Kameraden vom DRK und der Schleizer Feuerwehr retten eingeklemmten LKW-Fahrer
 
 
07.05.2010  Alarm 01:11 Uhr

Es war eine große Portion Glück für den Fahrer eines Lastzuges, dass er mit mittelschweren Verletzungen aus sein Lkw gerettet werden konnte.
Notarzt, Rettungsdienst und Feuerwehr wurden um 01:11 Uhr auf die Bundesautobahn 9 zum Kilometer 205 Richtung Berlin alarmiert. Inhalt des Alarmstichwortes:   ".....H2, eingeklemmter Lkw- Fahrer".

Unmittelbar nach einem langen zweispurigen Bergabstück zwischen den Anschlussstellen Dittersdorf und Triptis verschwenkt die Autobahn auf den bereits auf drei Fahrspuren ausgebauten Autobahnabschnitt bei Triptis. 
In der Vergangenheit kam es dort schon mehrfach zu Verkehrsunfällen. Daher herrscht dort eine Geschwindigkeitsbegrenzung und es gibt eine deutliche Ausschilderung auf die kommende Verkehrssituation.

Trotz allem krachte nach dieser "Verschwenkung" ein kompletter Lastzug (LKW mit Anhänger) in die Mittelleitplanke und stürzte anschließend um. Die Leitplanke hatte sich in das Fahrerhaus gebohrt, der Fahrer wurde hinter dem Lenkrad im Beinbereich auf der Seite liegend eingeklemmt.
Nach der Stabilisierung des Fahrers durch den Notarzt und dem Rettungsdienst begannen die Kameraden der Feuerwehr vorsichtig mit den Rettungsarbeiten. Dazu wurde u.a. das Lenkrad mittels Seilwinde zurückgezogen, Schere, Spreizer, Rettungszylinder und Pedalschneider kamen ebenfalls zum Einsatz. Nach ca. 40 Minuten war der Fahrer befreit und konnte vom Notarzt und Rettungsdienst weiter im Krankenwagen versorgt werden.

Die weiteren Arbeiten der Feuerwehr konzentrierten sich auf die Reinigung der Fahrbahnen und der Beseitigung ausgelaufener Betriebsmittel. Mit Wasser spülten sie die Fahrbahnen sauber.

Was zurückblieb, ist ein weißer Lastzug (weißer Riese), auf der Leitplanke liegend, ca. 100 Meter plattgewalzte Mittelleitplanke und ein Stau bis zurück bis zum Kilometer 212. Die Autobahn wird nun wahrscheinlich wieder mehrere Stunden für die Bergungsarbeiten gesperrt bleiben, keine gute Nachricht für tausende Autofahrer, die am Freitag den Weg nach Hause antreten - Richtung Norden  - auf der Bundesautobahn 9.

Gegen 5:45 Uhr waren alle Fahrzeuge der Schleizer Feuerwehr wieder gereinigt und bestückt am Standort, um 06:45 Uhr werden sie erneut ausrücken, zur Brandsicherheitswache zur Seitenwagen- WM auf dem Schleizer Dreieck.