Bundesautobahn 9 erneut Schauplatz eines schweren Verkehrsunfalls

 Da ist er wieder:    Truckerfahrers "Feind" Nummer Zwei nach der Polizei  - der Winter!
 

Wenn man die bunten Farben des Bildes bewusst übersieht - es könnte es ein schönes Winterbild sein. Ist es aber nicht, denn hinter dem Schnee lauert wieder einmal das Ergebnis eines schweren Verkehrsunfalles auf der Bundesautobahn 9 am Kilometer 206 Richtung Berlin.

Zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person im Lkw wurden die Kameraden des Rettungsdienstes und der Feuerwehr sowie der Notarzt aus Schleiz am 17.02.2009 um 11:38 Uhr alarmiert.

Auf dem Weg zur Einsatzstelle waren die Auswirkung des neuerlichen Wintereinbruchs deutlich zu sehen. Auf einem Autobahnabschnitt von nur 8 Kilometer gab es am Morgen gleich mehrere Unfälle. Gleich am Kilometer 213 Richtung Berlin zeugten die zerstörten Leitplanken deutlich von einem größeren Zwischenfall, am Kilometer 211  "parkte" ein am morgen verunglückter Lastzug mehrere Meter neben der Fahrbahn, dessen Unterbau sich mit Teilen der Leitplanke eingewickelt hatte.

Vor Ort stellte sich zum Glück heraus, der Fahrer war nicht eingeklemmt, wehrte sich allerdings mit Händen und Füßen gegen seine Rettung, die durchaus berechtigt war. Vermutlich im Schock hatte offenbar der Fahrer seine ernste Lage noch gar nicht realisiert. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Uniklinikum Jena geflogen.

Warum das Fahrzeug bei geräumter und bereits abgetrockneter Fahrbahn auf dem Bergeinstück zunächst ins Schlingern geriet und anschließend auf der Seite liegend in die an der Autobahn gelegene Wiese schlitterte, ist nun Ermittlungsaufgabe der Polizei.

Bei dem vermutlich "unfreiwilligen" Abflug wurden beide Tanks des Lkw stark beschädigt und eine größere unbekannte  Menge Dieselkraftstoff versickerte im Erdreich. 300 Liter konnten die Kameraden der Schleizer Feuerwehr noch abpumpen, um den Rest muss sich nun Umweltamt und Autobahnamt kümmern.

Die aus Stückgut bestehende Ladung bestand zu einem großen Teil aus einem pharmazeutischen Grundstoff mit nur schwacher Gefährdungsklasse.

Der Einsatz dauerte einschl. der Herstellung der Einsatzbereitschaft bis 18:00 Uhr an.

 

 

 
 
 
 
 
 

Unfall mit Schwerverletzten  (OTZ 18.02.2009)

Lastzug kippt auf der Autobahn um und reißt beide Tanks auf
Triptis (OTZ). Zu einem schweren Unfall kam es gestern gegen 11.37 Uhr auf der Autobahn A 9 bei Kilometer 206 in Richtung Berlin.

Wie die Freiwillige Feuerwehr Schleiz mitteilt geriet der Fahrer einer Zugmaschine mit Auflieger auf trockener Fahrbahn aus noch unbekannter Ursache ins Schlingern, kollidierte mit der Leitplanke und riss den ersten Tank auf. Danach verlor der Fahrer offensichtlich gänzlich die Kontrolle über das Fahrzeug. Der Lastzug kam von der Fahrbahn ab, kippte auf die Seite und riss dabei den zweiten Tank auf.

Die Freiwillige Feuerwehr aus Schleiz wurde alarmiert, weil man den Fahrer zunächst eingeklemmt in der Fahrerkabine vermutete. Wie sich am Unfallort herausstelle, war das glücklicherweise nicht der Fall, teilt Stadtbrandmeister Ronny Schuberth mit, allerdings war der Fahrer schwer verletzt. Er wurde anschließend per Rettungshubschrauber in die Uniklinik nach Jena geflogen.

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr waren zunächst damit beschäftigt, rund 300 Liter Diesel aufzufangen. Der Kraftstoff befand sich noch in den Tanks und lief langsam aus. Da allerdings auch Diesel ins Erdreich gelaufen war musste auch das Umweltamt vor Ort kommen, um Maßnahmen zur Sanierung des Erdreiches einzuleiten.

Der deutsche Sattelzug hatte nach Auskunft der Polizei pharmazeutische Grundstoffe geladen, die bis in die Abendstunden umgeladen werden mussten. Während der gesamten Zeit war eine Fahrbahn gesperrt und es kam zu Behinderungen.