schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn 9

 

  30.06.2007

Es war ein ganz "gewöhnlicher" Samstagnachmittag. Währenddessen tausende Schleizer und ihre Gäste ausgelassen feierten passierte nur wenige Kilometer entfernt auf der Bundesautobahn ein schwerer Unfall der leider auch für eine Person tödlich und für 4 weitere Personen mit teilweise schweren Verletzungen endete.

Trockenen Fahrbahnen und relativ wenig Verkehr waren auf den drei Richtungsfahrbahnen doch eigentlich ideal um ein Fahrziel gesund und unbeschadet anzusteuern. Sicherlich waren es nur Bruchteile von Sekunden, wo das bisher noch zu ermittelnde Ereignis begann. Plötzlich krachten zwei Fahrzeuge ineinander und schleuderten (flogen?) von der Piste mit einem so schlimmen Ausgang.

Die Kameraden der Feuerwehr Schleiz wurden um 16:13 Uhr auf die BAB 9 zum Kilometer 239 Richtung Nürnberg alarmiert. Die schnell anrückenden Kräfte mussten glücklicherweise niemand mehr aus den Fahrzeugen befreien.

Tatkräftig unterstützten die Kameradinnen und Kameraden den Rettungsdienst aus Schleiz, Gefell und Lobenstein sowie aus Jena, die gerade beim Eintreffen der Feuerwehr mit dem Rettungshubschrauber landeten. Später wurde ein Landeplatz für den 2 Rettungshubschrauber eingerichtet.

Parallel ließ die Einsatzleitung mehrere Kameraden einen vom Unfallort entlaufenden Hund suchen, der leider nicht gefunden werden konnte.

Nach der gut organisierten Rettungsaktion und dem Abtransport der verletzten Personen wurden umgehend alle drei Fahrspuren auf ca. 200 Länge gereinigt um schnellstmöglich den Verkehr wieder ins Rollen zu bringen. Natürlich unterstützten die Kameraden auch den Abschleppdienst bei der Bergung der Fahrzeuge.

Um 19:30 Uhr waren alle Fahrzeuge wieder einsatzbereit am Standort, außer dem Tanklöschfahrzeug, jenes frühzeitig auf Grund einer Sicherheitswache vom Einsatzort abgezogen wurde.

Es gibt sicherlich viel worüber man sich aufregen kann. Aber die Unvernunft und Sensationsgeilheit einiger Mitbürger unseres Landes kennen keine Grenzen.  Beidseitig von der Autobahn waren schnell die Schaulustigen da, mit Kind und Kegel natürlich. Dabei macht sich keiner Gedanken, was daran wohl gefährlich ist, ob vielleicht die schon gestressten Autofahrer der Gegenfahrbahn zusätzlich nochmals abgelenkt werden oder ob das sich einfach für die Würde eines Menschen gehört, das man eben nicht mit Feldstecher bis in die schmerzenden Wunden eines verunfallten Menschen schaut. Natürlich haben die Kameraden des Rettungsdienstes und der Feuerwehr mit mehreren Decken diesem "Treiben" entgegengewirkt. Haben die nicht schon genug zu tun?

Die Einsatzleitung bedankt sich bei allen Kameradinnen und Kameraden für die hohe Einsatzbereitschaft und bei allen beteiligten Rettungsdiensten und der Polizei für die hervorragende Zusammenarbeit.