Schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn!                    Erneut krachte es am Kilometer 226, eine Person schwer verletzt!

 

 

30.01.2007  Einsatzalarm FFw Schleiz:  14:19 Uhr

Erneut kam es zu einem folgenschweren Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn 9 bei Schleiz, am Kilometer 226 Richtung Berlin. Aus bisher ungeklärter Ursache hatte sich ein Pkw Nissan überschlagen (zum Glück nur mit Fahrer an Bord) und war auf dem Dach liegend einige Meter weitergerutscht. Das Dach des Fahrzeuges wurde auf Armaturenbretthöhe zusammengedrückt. Wie ein Wunder konnte der Fahrer bereits vor Eintreffen der Feuerwehr von der Polizei aus dem Fahrzeug befreit werden.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehren Schleiz und Hirschberg wurden durch die Rettungsleitstelle Saalfeld zum Unfallort alarmiert. Eine Person sollte eingeklemmt sein, was sich bei der Lageerkundung dann zum Glück nicht bestätigte.  Durch die Kameraden der Feuerwehr Schleiz wurden daher die Sicherungs- und Reinigungsarbeiten übernommen. Rasch konnte der Verkehr zumindest auf der 3. Fahrspur durch die Beamten der PI Saale- Orla wieder freigegeben werden.

Die Einsatzstelle zählte in den vergangenen Monaten öfter zu den Schauplätzen von Verkehrsunfällen mit verletzten Personen. Die fehlenden Teile an der Glasschutzwand an der Brücke zwischen Oschitz und dem Schleizer Industriegebiet zeugen von den immer wieder stattfindenden Unglücken. Warum es gerade hier schon fast regelmäßig zu schweren Unfällen kommt, sollte nun endlich analysiert und Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Gegen 16:45 Uhr waren alle Fahrzeuge der Schleizer Feuerwehr wieder einsatzbereit am Standort. Die Reinigungsarbeiten zogen sich bis in die späten Abendstunden hin.

Vielen Dank an die Einsatzbereitschaft der FFw Hirschberg, deren Einsatz auf dem Weg zur Einsatzstelle abgebrochen werden konnte.

 

 
   
 
   
 
   
 
   
 
   
 
   
 
 
 
Polizei will Begrenzung der Geschwindigkeit

OTZ vom 03.02.2007

 

A 9-Abschnitt bei Schleiz Unfallschwerpunkt
Schleiz (OTZ/U.L.). Die ersten Kilometer auf der A 9 ab der Anschlussstelle Schleiz in Richtung Berlin haben es in sich. Konkret geht es dabei um den Abschnitt zwischen den Kilometern 226,1 bis 225,9, auf dem es erst am Dienstag wieder einen schweren Unfall gegeben hat (OTZ berichtete). Nach Auskunft von Polizeihauptkommissar Karl-Heinz Hinkel, Sachbearbeiter Verkehr in der PI Saale-Orla, haben seine Kollegen und er diesen Autobahnabschnitt ein Jahr lang beobachtet. Feststellen mussten die Beamten dabei, dass dort - speziell ab der Anschlussstelle Schleiz - enorm hohe Geschwindigkeiten gefahren werden. Neun Fahrunfälle, fünf Unfälle im Längsverkehr und ein sonstiger Unfall zeugen von der Gefährlichkeit dieses Stückes der A 9. Beikommen will man diesem Problem nun durch eine Begrenzung der Geschwindigkeit auf 130 Kilometer pro Stunde. Aktuell ist die Geschwindigkeit hier nämlich freigegeben.

Auf der Elektronischen Steckkarte "EUSKA" der Verkehrssachbearbeiter haben sich diese wenigen hundert Meter Autobahn also klar als Unfallschwerpunkt herauskristallisiert. "Unsere Aufgabe ist es jetzt, die entsprechenden Stellen - hier das Thüringer Straßenbauamt Erfurt - darüber zu informieren, dass wir einen solchen Schwerpunkt erkannt haben", erklärte Karl-Heinz Hinkel der Presse. Fördernd auf dessen Beseitigung wirkt sich bestimmt aus, wenn die Polizisten der dortigen Unfallkommission dann gleich einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten können. Dieser ist aus Schleiz bereits unterwegs.

Da die Geschwindigkeit auf besagtem Abschnitt freigegeben ist, kann die Polizei ihre Blitzgeräte aktuell ausgeschaltet lassen. Der Hauptkommissar orientierte in der Folge aber darauf, dass aufgrund dieser festgestellten hohen Geschwindigkeiten auch alle Rettungskräfte an einer möglicherweise ziemlich nahen Unfallstelle hohen Gefährdungen ausgesetzt sind. "Zum Glück ist noch nichts passiert. Eine ganz prekäre Situation. . .", schätzte der Beamte ein. Denn es braucht seine Zeit, bis mittels Schilderwagen der Autobahnmeisterei (Standort: Anschlussstelle Schleiz) der Verkehr gefahrlos an der Unfallstelle vorbei geführt werden kann. Auch dieser Aspekt wird für die Sachbearbeiter der Polizei mit ausschlaggebend dafür gewesen sein, jetzt auf die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit hinzuarbeiten. Denn die dort gefahrenen Geschwindigkeiten plus das Gefälle plus die leichte Linkskurve, ergeben einen gefährlichen Mix.

Kommt es tatsächlich zur Begrenzung auf diese 130 Kilometer pro Stunde, will Karl-Heinz Hinkel mit seinen Kollegen dafür sorgen, dass sie regelmäßig überwacht wird. Wir haben das jetzt ein Jahr beobachtet und dabei festgestellt, dass auf dieser Gefällstrecke mit der leichten Linkskurve enorme Geschwindigkeiten gefahren werden.

Polizeihauptkommissar Karl-Heinz Hinkel


02.02.2007   

Die Kameraden der Feuerwehr Schleiz begrüßen die Entscheidung zur Geschwindigkeitsbegrenzung im Bereich BAB 9 bei Schleiz und hoffen für die Durchsetzung dieser Maßnahme durch die Verantwortlichen des Straßenbauamtes in Erfurt. Die Begrenzung ist nicht nur im Sinne der Kraftfahrer sondern auch für die Einsatzkräfte der Polizei, dem DRK und der Feuerwehr!

Wir hoffen für alle, das diese angestrebte Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auch seine Wirkung zeigt und die Unfallhäufigkeit in dem Bereich drastisch sinkt.