|
Sattelzug im Wald neben der Bundesautobahn verunglückt
|
|||||||
|
||||||||
06.11.2006 Einsatzalarm FFw Schleiz: 14:44 Uhr Erneut kam es auf der Bundesautobahn 9 am Kilometer 223,9 zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Aus bisher unklarer Ursache hatte ein kompletter Sattelzug die rechte Leitplanke durchbrochen und war an einem ca. 6 Meter tiefen Abhang seitlich zum liegen gekommen. Der Fahrer musste mit schweren Verletzungen ins Schleizer Klinikum eingeliefert werden. Die Kameraden der Schleizer Feuerwehr waren währenddessen mit der Bergung von ca. 600 Liter Dieselkraftstoff beschäftigt um einen Umweltschaden in diesem Bereich zu verhindern. Durch eine Geraer Entsorgungsfirma wurde später der Kraftstoff fachgerecht entsorgt. Der Unfallbereich liegt unmittelbar nach dem Ende der freigegebenen kurvenreichen Ausbaustrecke die bereits in den vergangenen Tagen Schauplatz von mehreren Unfallereignissen war. Geschwindigkeitsbegrenzt auf 100 km/h wird am Ende der Ausbaustrecke die Fahrbahn von 3 auf 2 Fahrspuren ohne Standstreifen reduziert. Offenbar kommen die Kraftfahrer mit der neuen Situation in diesem Bereich nicht richtig klar. Deutlich konnten die Einsatzkräfte während der Arbeiten am Unfallort die Geruch der Bremsbeläge einiger Lkw riechen. Ein Fahrzeug wurde beobachtet jenes wohl kurz vorm Fahrzeugbrand stand. "Hier lagen schon so einige Lastzüge, mal mit Autoersatzteilen beladen, mal mit Nektarinen oder heute eben mit Elektrogeräten", so eine Einsatzkraft trocken und bilanzierend. Warum die Geschwindigkeit auf der lang abfallenden Ausbaustrecke völlig freigegeben ist können wir uns wirklich nicht erklären. Vom Kilometer 227 beginnend ist der Autobahnabschnitt immer wieder Schauplatz von schweren Unfällen. Am 04.11.2006 waren die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in der kurvenreichen Bergabstrecke erneut extremen Gefährdungen durch viel zu schnell fahrende Pkw ausgesetzt. Muss wirklich erst etwas passieren? Gar nicht auszudenken, wenn die Hilfe der Beamten aus der nahe liegenden Polizeiinspektion zukünftig auf sich warten lässt, weil kurzsichtige Pläne die Dienststelle wegrationalisieren - ein Szenario welches die Kameraden der Schleizer Feuerwehr gar nicht entgegen schauen wollen. Hoffen wir auf die Vernunft der Politiker. Um es noch einmal klar zu stellen, wir brauchen die Beamten vor Ort, in den Ortschaften, Land- und Fernstrassen und auch auf der Bundesautobahn! Gegen 20:45 Uhr waren alle Einsatzfahrzeuge wieder einsatzbereit und gepflegt an ihrem Standort.
|
||||||||
|
||||||||