Lkw Brand und schwerer Verkehrsunfall innerhalb

von 8 Stunden auf der Autobahn zwischen Dittersdorf und Schleiz

 

  13.07.2006

Es ist 09:19 Uhr an einen ganz gewöhnlichen Donnerstag mitten im Sommer und die Luft ist erdrückend schwül.

Währenddessen die meisten ihre Arbeit verrichten, alarmiert die Rettungsleitstelle Saalfeld die Freiwillige Feuerwehr ins Schleiz zu einen Lkw- Brand auf die Bundesautobahn 9 km 222,6 Richtung Nürnberg.

Schnell werden die Einsatzfahrzeuge besetzt, mit Sondersignal fahren die Fahrzeuge über die Anschlussstelle Dittersdorf zum Einsatzort. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte kann aber schnell Entwarnung gegeben werden, das Feuer ist bereits gelöscht. Dafür zeichnet sich ein neues Problem ab. Der linke Tank der Sattelzugmaschine ist beschädigt, Diesel läuft ins Erdreich. Erste Sicherungsmaßnahmen werden eingeleitet, währenddessen die GW-G 2 aus Schleiz nachgefordert wird. Ca. 200 Liter des Kraftstoffes sind bereits ins Erdreich der angrenzenden Bankette verschwunden, die restlichen 100 Liter können die Einsatzkräfte auffangen.

Mit einer Notreparatur unterstützen die Schleizer Kameraden die rasche Beräumung des Ereignisortes, die Zugmaschine kann samt Auflieger auf den nahe gelegenen Parkplatz fahren. Nicht nur die Polizei, sondern auch die Autofahrer auf der Autobahn werden es den Schleizer Kameraden danken.

Ursache für den Unglücksfall war eine nach oben geschleuderte Halterung eines Hemmschuhes, jene wohl ein vorausfahrendes Fahrzeug verloren hatte. Diese durchschlug den Fahrzeugtank und der auslaufende Diesel entzündete sich. Geistesgegenwärtig löschte der Fahrer unmittelbar nach dem Vorfall das Feuer.

Das Umweltamt war vor Ort, die Bankette muss auf mehrere Meter abgetragen und erneuert werden.

Gegen Mittag sind alle Fahrzeuge wieder Einsatzbereit an ihrem Standort.

Um 16:12 Uhr ertönen erneut die Alarmmeldeempfänger der Schleizer Kameraden. Nicht das herumkreisende Unwetter war dafür schuld- nein- erneut kam es zu einem Ereignis auf der Bundesautobahn. Wieder war die Richtungsfahrbahn Nürnberg betroffen, diesmal sollte aber Schlimmeres passiert sein.

Am Kilometer 226,5 war eine Pkw- Fahrerin unter einen Sattelauflieger gekracht. Die Hälfte des Pkw war unter dem Auflieger verschwunden (2 Meter). Die Pkw- Fahrerin wurde bereits vor dem Eintreffen der Schleizer Einsatzkräfte vom Rettungsdienst mit leichten Verletzungen befreit, das grenzt allerdings schon an ein Wunder, wenn man die Bilder betrachtet.

Die eigentliche Rettung für die Pkw- Fahrerin war wohl der Unterfahrschutz des Aufliegers, der den größten Teil der Aufprallenergie aufnahm. Den Schutzengel sollte die Frau inzwischen beim Namen kennen, weitere Insassen hätten diesen Horrorcrash nicht überleben können.

Der Einsatz für die Schleizer und Triptiser Kameraden konnte durch die Schleizer Wehrführung vor Ort abgebrochen werden.