Einsatzbericht

Feuerwehr Schleiz im Dauereinsatz, 6 Alarmierungen in  nur 30 Stunden

                                                                 10.10.2005 - 11.10.2005

 

 

Mehrere Tage waren die Kameraden der Schleizer Feuerwehr von Einsätzen verschont geblieben, bevor nun wieder eine erschreckende Serie von Unfällen alles von den Kameraden abverlangte.

Begonnen hatte das ganze Drama am 10.10.2005 um 13:42 Uhr mit einer Alarmierung zu einem Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn 9, km 218,6 Richtung Nürnberg. Dort war der Tank eines Pkw aufgerissen und ca. 30 Liter des Kraftstoffes mussten aufgefangen werden. Zusätzlich wurde bereits ausgetretener Kraftstoff gebunden und entsorgt. (Bilder 1 und 2)

 

 

       
 

Noch in des selben Nacht, um 02:25 Uhr wurden die Einsatzkräfte aus Schleiz auf die Autobahn km 237 Richtung Nürnberg gerufen. Ein Lkw war zunächst frontal auf einem Holzlaster aufgefahren und ist offenbar anschließend nach links gezogen. Dort hatte er einen Pkw an die Mittelleitplanke gedrückt. Der Lkw- Fahrer musste von den Einsatzkräften aus dem Fahrzeug mittels Rettungsspreizer befreit werden. Glücklicherweise hatte weder der Lkw- Fahrer noch der des Pkw größere Verletzungen erlitten. (Bilder 3 und 4)

Gegen 04:00 Uhr war die Feuerwehr Schleiz wieder einsatzbereit am Standort.

Um 7:10 Uhr eilten erneut die Kameraden ins Gerätehaus, die Brandmeldeanlage am Michaelishaus hatte wieder einmal ausgelöst. Der Einsatzabbruch wegen Fehlauslösung erfolgte beim Eintreffen am Gerätehaus. Die Ursache der Auslösung ist z.Z noch nicht bekannt.

       
   
       
 

Um 14:01 Uhr begann dann ein neues bekanntes Kapitel der Einsatzserie. Aus welchen Gründen auch immer, auf der Autobahn lag ein Kleinlaster, diesmal am Kilometer 232 Richtung Nürnberg (mittlerweile gewohnte Richtung). Die Betriebsstoffe des Fahrzeuges hatten sich bis zum Eintreffen der Schleizer Feuerwehr ihren eigenen Weg in die Freiheit verschafft und waren gut vermischt auf der Autobahn verteilt. Flüssigkeiten binden und Fahrbahn reinigen, eine Aufgabe die die FFw Schleiz bestens beherrscht - schnell waren die Spuren des Unfalls beseitigt. (Bilder 5 und 6)

Noch beim Einrücken der Einsatzkräfte ins Gerätehaus kam der nächste Alarm (15:09 Uhr). Auf der Baustelle am Landratsamt des Saale- Orla- Kreises in Schleiz war es zu einem folgenschweren Unfall gekommen. Ein Arbeiter war unter einem Bagger (d.f.H) geraten und dort eingeklemmt. Bein Eintreffen der Einsatzkräfte war der Arbeiter bereits aus seiner misslichen Lage befreit worden und in medizinischer Behandlung.

Um 16:00 Uhr standen alle Einsatzfahrzeuge einsatzbereit im Gerätehaus.

       
   
       
       
 

Dem Abschluss des Tages sollte abermals eine Alarmierung vorausgehen. Diesmal kam die Alarmierung nicht unplanmäßig. Schon wochenlang im voraus geplant, wurde eine Einsatzübung mit Menschenrettung an der Sperrmauer in Gräfenwarth durchgeführt. (separater Bericht folgt, Bilder 7 und 8)

Nach Herstellung der Einsatzbereitschaft und abschließender Gesprächsrunde waren die Kameraden der Schleizer Feuerwehr gegen 22:00 Uhr wieder zu Hause.

Alle Einsätze wurden mit höchster Qualität durchgeführt und hatte vor allem durch die Gesamtlänge viel von den Einsatzkräften abverlangt. Vielen Dank dafür.

Wie in den meisten freiwilligen Feuerwehren gehen tagsüber die Schleizer Einsatzkräfte ihrer geregelten Arbeit nach, der Dank gilt daher auch den Arbeitgebern für die Freistellung.